18.09.2019

Steiermark und Niederösterreich radeln in die Kirche

Superintendent Müller-Marienburg startet Instagram-Aktion #suplarsonhisbike

Eine Woche mit dem Rad statt mit dem Auto unterwegs sein will der niederösterreichische Superintendent Lars Müller-Marienburg. Dabei sollen bis zu 500 Kilometer zusammenkommen. Foto: Alice Maschek

Superintendent Müller-Marienburg startet Instagram-Aktion #suplarsonhisbike

Graz/St. Pölten (epdÖ) – Mit dem Fahrrad in die Kirche geht es am Sonntag, 22. September, in Niederösterreich und der Steiermark. Während die Steirerinnen und Steirer nach 2018 zum zweiten Mal in der Schöpfungszeit in die Pedale treten, ist es für die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher bereits die siebente ökumenische „Radpartie“. Das Ziel der Aktion ist ebenso einfach erklärt wie schwierig umzusetzen: Möglichst viele Menschen zum Radfahren im Alltag zu bewegen. Anlass ist die terminliche Überschneidung von ökumenischer Schöpfungszeit (1. September bis 4. Oktober) und Europäischer Mobilitätswoche (16. bis 22. September).

Rehner: Schöpfung an nachfolgende Generationen weitergeben

„Diese Aktion will zwei Dinge deutlich machen: Erstens: Es freut uns, wenn Sie in die Kirche kommen. Zweitens: Es freut Gott, wenn wir mit seiner Schöpfung so umgehen, dass wir sie an die nachfolgenden Generationen als guten Lebensraum weitergeben können“, erklärt der steirische evangelische Superintendent Wolfgang Rehner das Anliegen in einer Aussendung. Sein römisch-katholischer Amtskollege und Kooperationspartner, Bischof Wilhelm Krautwaschl, ergänzt: „Ob zu Fuß, mit dem Fahrrad oder den öffentlichen Verkehrsmitteln lädt diese Aktion ein, unseren Mobilitätskonsum zu überdenken und zugleich etwas für Gesundheit und Umwelt zu tun.“ Am 22. September findet in der evangelischen Heilandskirche am Grazer Kaiser-Josef-Platz ein ökumenischer Schöpfungsgottesdienst statt. Unter allen teilnehmenden Pfarrgemeinden werden Gutscheine für ökofaire Pfarrgemeindefeste und Radtechnik-Trainings verlost.

Müller-Marienburg: 500 Kilometer in einer Woche

Die ganze Woche bis zum 22. September am Fahrrad unterwegs sein will der niederösterreichische Superintendent Lars Müller-Marienburg. Der leidenschaftliche Rennradfahrer will in dieser Woche so viele Kirchen wie möglich auf zwei Rädern erreichen – und begleitet die Aktion unter dem Hashtag #suplarsonhisbike auf Instagram. Zwischen 400 und 500 Kilometer will Müller-Marienburg dabei auf dem Fahrrad zurücklegen: „Umweltfreundliche Mobilität ist vor allem eine Zeitfrage“, sagte Müller-Marienburg gegenüber dem epdÖ. „Wenn die Terminkalender nicht so erbarmungslos voll wären, könnte man sich viel schonender bewegen, und für sich selbst würde man auch was tun.“ Ganz aufs Rad kann sich der Superintendent aber auch nicht verlassen, dafür liegen die Kirchen in seiner Diözese doch zu weit auseinander. Deshalb will er im Regelfall die Hinfahrt mit dem Zug absolvieren und dann mit dem Rad zurück nach St. Pölten fahren.

ISSN 2222-2464

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