11.06.2022

Pauluskirche: Kinder sangen für die Umwelt

Lieder, Gedichte und Gespräche mit dem Bischof zur Langen Nacht der Kirchen

Palmöl, gerodete Wälder und vertriebene Menschen: Die Volksschulkinder sorgen sich um die Umwelt. (Foto: epd/Dasek)

Lieder, Gedichte und Gespräche mit dem Bischof zur Langen Nacht der Kirchen

Wien (epdÖ) – Mit Musikstücken und Gedichten zum aktuellen „Jahr der Schöpfung“ gestalteten Kinder in der Evangelischen Pauluskirche A.B. den Auftakt zur Langen Nacht der Kirchen. Dabei präsentierten die sechs Volksschüler*innen auch die Ergebnisse des Workshops „Sing- und Schreibwerkstatt“, in dessen Mittelpunkt die Suche nach einem erfüllten Leben auf unserem Planeten stand.

In den Liedern und Gedichten drückten Marie, Valentina, Jouri, Leonhard, Oliver und Julius ihre Sorge, aber auch ihre Hoffnung aus. Auf dem E-Piano begleitete die Kinder Diözesankantorin Yasuko Yamamoto. Julius spielte bei mehreren Liedern Schlagzeug.

Besonders freuten sich die Kinder und Pfarrerin Elke Petri über ihren Ehrengast Bischof Michael Chalupka. Er war gekommen, um im “Jahr der Schöpfung”, das die Evangelischen Kirchen in diesem Jahr begehen, mit den jungen Künstler*innen über Umwelt- und Klimaschutz zu sprechen und sich dabei beraten zu lassen, welche Ideen junge Menschen zum Klimaschutz haben. So erklärte Leonhard, dass Palmöl ein großes Umwelt- wie auch Menschenrechtsproblem sei, weil für die Plantagen Wälder gerodet und indigene Menschen vertrieben werden. Valentina äußerte ihre große Sorge über den Krieg in der Ukraine: „Durch den Krieg sterben viele Menschen, und die Umwelt wird sehr verschmutzt.“

Zum Thema Umwelt brachten die Kinder Lieder und selbst verfasste Gedichte dar. (Foto: epd/Dasek)

Der Bischof beantwortete auch die Fragen der Kinder zu seiner Lebensweise und insbesondere der Mobilität. Er selbst habe ein Klimaticket, ein E-Bike und ein Elektro-Auto, dessen genaue Type und Höchstgeschwindigkeit Julius besonders interessierte.

Chalupka unterstrich in dem Gespräch, wie wichtig das gemeinsame Handeln für eine gesunde Umwelt und ein gutes Zusammenleben sei. Dies könne durch die Aufnahme von bedrohten Menschen oder das Gebet für sie geschehen, etwa für die Menschen in den von Klimawandel bedrohten Regionen wie den Inseln Tuvalu oder Kiribati, denn, so der Bischof: „Wir sind Teil einer Familie.“ Von dieser Botschaft zeugte das abschließende Lied „Was kann ich für dich tun“, dargeboten von der Schauspielerin Friederike Krosigk. Sie hatte auch die Stücke mit den Kindern vorbereitet und das Programm moderiert.

ISSN 2222-2464

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