06.06.2016

„Marsch für Jesus“: Ökumenisches Großevent in Wien

Rund 12.000 ChristInnen werden am 18. Juni erwartet

Beim letzten "Marsch für Jesus" 2014 in Wien haben rund 12.000 Menschen teilgenommen. So viele werden auch in diesem Jahr wieder erwartet. (Foto: Marsch für Jesus/Santangelo)

Rund 12.000 ChristInnen werden am 18. Juni erwartet

Wien (epdÖ) – Ein Großereignis der besonderen Art gibt es am 18. Juni in Wien: den „Marsch für Jesus“. Rund 12.000 Menschen aller Kirchen und Konfessionen, die gemeinsam ihren Glauben feiern wollen, werden in der Wiener Innenstadt rund um Heldenplatz und Ring erwartet. Unter den Unterstützern findet sich neben Bischof Michael Bünker und Kardinal Christoph Schönborn auch der Fußballstar David Alaba.

„Der ‚Marsch für Jesus‘ möchte eine Einladung sein, einen zweiten Blick auf den Glauben zu riskieren“, betonte die evangelische Pfarrerin Alexandra Battenberg bei der Pressekonferenz zur Präsentation des Programms am 6. Juni in Wien. Der christliche Glaube sei bunt, frisch, fröhlich, vielfältig und alles andere als langweilig, so Battenberg. Mit dem „Marsch für Jesus“ wolle man aber auch ganz bewusst ein Zeichen setzen. „Wir wollen damit zeigen, dass das, was uns verbindet, viel größer ist als das, was uns trennt.“ Sie selbst habe die Erfahrung gemacht, dass der gemeinsame Glaube an Jesus zu einem guten Zusammenleben von Menschen beitragen könne, die aus unterschiedlichen Kulturen und Herkunftsländern kommen.
„Wir möchten konfessionsübergreifend unseren christlichen Glauben in einem öffentlichen Bekenntnis auf die Straße bringen“, sagte Pastor Gerhard Kisslinger vom freikirchlichen Vienna Christian Center. Beim „Marsch für Jesus“ wolle man gemeinsam für christliche Werte aufstehen, aber auch der verfolgten Christinnen und Christen gedenken. Der römisch-katholische Diakon Johannes Fichtenbauer erinnerte an den ökumenischen Charakter der Veranstaltung. „Der ‚Marsch für Jesus‘ ist ein Aushängeschild. Im Mittelpunkt steht das gemeinsame Christusbekenntnis.“ Im Vorfeld des Jubiläumsjahrs 2017 käme dem „Marsch für Jesus“ als „Kontrapunkt zur Gegenreformation“ besondere Bedeutung zu.

„Die Unterschiede zwischen den Kirchen hören auf, trennend zu sein. Das Gemeinsame tritt in den Vordergrund, und die Gemeinschaft strahlt in farbenfroher Vielfalt. Diese Überzeugung verbindet heute, im Zeitalter der Ökumene, Christinnen und Christen der verschiedenen Traditionen“, schreibt Bischof Michael Bünker in einem Grußwort zur Veranstaltung. Kardinal Christoph Schönborn ruft in seinem Grußwort zur Teilnahme am Marsch auf und betont wörtlich: „Als Christen leben wir miteinander und freuen uns aneinander. Und wir wollen aus dem Glauben heraus Verantwortung für diese Welt übernehmen.“ Dazu gehöre auch die Solidarität mit den verfolgten Christen in der Welt, betont der Kardinal.

Der „Marsch für Jesus“ findet am 18. Juni statt. Treffpunkt ist am Wiener Heldenplatz um 12 Uhr, anschließend werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einmal den Ring entlanggehen, bis sie gegen 15.30 Uhr wieder am Heldenplatz ankommen. Anschließend wird ein vielfältiges Programm angeboten:Neben Worship und Lobpreis gibt es ein eigenes Zelt für Kinder, darüber hinaus präsentieren sich zahlreiche christliche Organisationen am Heldenplatz.
Getragen wird der „Marsch für Jesus“ von den interkonfessionellen Plattformen „Kreis zur Einheit“ und „Weg der Versöhnung“. Die Idee zu einem „Marsch für Jesus“ entstand in den 1980er Jahren in England. Seit Mitte der 1990er Jahre gibt es diese Veranstaltung auch in Österreich.

Alle Informationen zum „Marsch für Jesus“ finden Sie im Internet.

ISSN 2222-2464

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Bischof | Wien

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