08.04.2024

Klimafreundliche Stromerzeugung durch Balkonkraftwerke

Klima-Beauftragter Kanatschnig: „Gute Investition bei Finanzknappheit“

Der Beauftragte für Klimavorsorge und Nachhaltige Entwicklung Dietmar Kanatschnig sieht im Balkonkraftwerk ein sehr gut geeignetes Mittel, um auch die Gemeindemitglieder in die Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes einzubinden. (Foto: Depositphotos / Astrid208)

Klima-Beauftragter Kanatschnig: „Gute Investition bei Finanzknappheit“

Wien (epdÖ) – Mit einem neuen Factsheet unter dem Titel „Der Einstieg in die eigene Stromerzeugung – Alles Wichtige über das Balkonkraftwerk“ will Dietmar Kanatschnig, Beauftragter für Klimavorsorge und Nachhaltige Entwicklung der Evangelischen Kirche Österreich, Pfarrgemeinden als auch Gemeindemitglieder ermutigen, selbst einen Teil des benötigten Stroms zu erzeugen. Das Factsheet unterstützt so die Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes der Evangelischen Kirche in Österreich, mit dem sie Klimaneutralität bis 2035 anstrebt.

„Als aktiven Beitrag zur Energiewende können Pfarrgemeinden, die für eine große Photovoltaik-Anlage zumindest gegenwärtig nicht die finanziellen Mittel aufbringen können, durch die Installation eines Balkonkraftwerks ein Zeichen setzen“, sagt Dietmar Kanatschnig. Balkonkraftwerke seien somit vor allem für diejenigen Pfarrgemeinden und Kirchenmitglieder interessant, die sich entweder aufgrund mangelnder Fläche, knapper finanzieller Mittel oder fehlender Erfahrung mit eigener Stromerzeugung eine große Photovoltaik-(PV-)Anlage (noch) nicht leisten können oder wollen. „Gerade in Zeiten der knappen finanziellen Mittel ist eine Investition, die sich in zwei bis drei Jahren amortisiert und danach 30 Jahre lang kostenlos Strom zur Eigennutzung erzeugt, höchst empfehlenswert“, weiß der Experte.

Das Balkonkraftwerk sei ein sehr gut geeignetes Mittel, um auch die Gemeindemitglieder in die Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes einzubinden. Denn die Kirche müsse als Vorbild vorangehen, „aber unbedingt auch die Gemeindemitglieder einbinden“, ist Kanatschnig überzeugt.

„Wenn sich auch mehrere Gemeindemitglieder dem anschließen und ein Balkonkraftwerk anschaffen, sparen diese nicht nur Geld, sondern sind wie Puzzle-Steine Teil eines größeren PV-Netzes der Pfarrgemeinde. Mit diesen einzelnen Bausteinen könnte eine Pfarrgemeinde gleich viel oder sogar mehr Strom erzeugen als durch eine einzelne große PV-Anlage allein“, meint der Klima-Beauftragte. Für die Umsetzung des Klimaschutzkonzepts sei dies eine „Win-Win-Situation“. „Nicht nur die Pfarrgemeinden, sondern auch deren Mitglieder können zu ihrem wirtschaftlichen Vorteil in einer Art Solidargemeinschaft zusammenwirken“, so Kanatschnig.

Das neue, dreiseitige Factsheet mit dem Titel: „Der Einstieg in die eigene Stromerzeugung – Alles Wissenswerte über das Balkonkraftwerk“ kann ab sofort auf evang.at hier heruntergeladen bzw. an die Gemeindemitglieder weitergeleitet werden.

ISSN 2222-2464

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