09.09.2020

Evangelische Frauenarbeit unterstützt Aktion gegen Gewalt an Frauen

„Red Silence“ ein Monat lang täglich vor Wiener Staatsoper

„Oft müssen erst Frauen ermordet werden, damit ein Aufschrei in der Öffentlichkeit zu hören ist", erinnert die Direktorin der Evangelischen Frauenarbeit, Gerti Rohrmoser. Foto: pixabay

„Red Silence“ ein Monat lang täglich vor Wiener Staatsoper

Wien (epdÖ) – Die Evangelische Frauenarbeit in Österreich (EFA) unterstützt die künstlerische Performance „Red Silence“, die seit Ende August und noch bis 19. September täglich vor der Wiener Staatsoper zu sehen ist und für ein Ende der Gewalt an Frauen eintritt. Das teilte die EFA in einer Aussendung vom Montag, 7. September, mit. „Gewalt gegen Frauen ist häufig unsichtbar, wird von Nahestehenden nicht wahrgenommen oder verdrängt, bis es zur Katastrophe kommt“, so EFA-Direktorin Gerti Rohrmoser. „Oft müssen erst Frauen ermordet werden, damit ein Aufschrei in der Öffentlichkeit zu hören ist.“ Die Evangelische Frauenarbeit setze sich dafür ein, „dieses Schweigen zu durchbrechen und wirksame Gegenmaßnahmen in die Praxis umzusetzen“. Eine davon sei die Unterstützung dieser künstlerischen Aktion.

Im Rahmen von Red Silence tanzt die in Japan geborene und in Wien lebende Performance-Künstlerin Aiko Kazuko Kurosaki täglich für „ein Ende der strukturellen, physischen, psychischen, häuslichen, im Cyberraum stattfindenden Gewalt an Frauen“, wie es auf der Website der Aktion heißt. Zahlreiche Organisationen haben ihre Unterstützung ausgesprochen, darunter neben der EFA die Organisation „One Billion Rising“, die Katholische Frauenbewegung und die „Omas gegen Rechts“.

Infos zur Performance: www.redsilence.1billionrising.at

ISSN 2222-2464

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Schlagworte

Gewalt | Frauenarbeit | Wien | Kunst

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