03.02.2023

Ein Jahr Ukraine-Krieg: Chalupka und Hennefeld rufen zu Friedensgebeten auf

Lutherischer Bischof und reformierter Landessuperintendent appellieren an „Menschen guten Willens“

Die Schreckensbilder aus der Ukraine reißen nicht ab. Umso wichtiger ist das Gebet für Frieden und Gerechtigkeit, schreiben Michael Chalupka und Thomas Hennefeld in ihrem Brief an alle evangelischen Pfarrgemeinden. (Foto: pixabay)

Lutherischer Bischof und reformierter Landessuperintendent appellieren an „Menschen guten Willens“


Wien (epdÖ) – Zu Gebeten für den Frieden in der Ukraine haben der lutherische Bischof Michael Chalupka und der reformierte Landessuperintendent Thomas Hennefeld die evangelischen Pfarrgemeinden in Österreich aufgerufen. „Bald ist es ein Jahr her, dass wir am 24. Februar 2022 mit den Bildern des Krieges in der Ukraine aufgewacht sind“, schreiben Chalupka und Hennefeld in einem Brief an die Pfarrgemeinden. „Die Gewalt in unserer Nachbarschaft hält nach wie vor an. Die Schreckensbilder von zerstörten Städten und die Meldungen über Kriegsopfer reißen nicht ab. Ukrainische Geflüchtete suchen auch bei uns in Österreich Schutz und Unterstützung“, so der Bischof und der Landessuperintendent, die in dem Schreiben auch auf die in Europa wahrnehmbaren wirtschaftlichen Folgen wie Inflation und hohe Energiekosten Bezug nehmen.

Realistisch und hoffnungsvoll für den Frieden einsetzen

„Der russische Angriff auf die Ukraine führt vor unseren Augen zu tiefgreifenden Änderungen in der politischen Friedensordnung. Österreich ist von diesen Veränderungen nicht ausgenommen.“ Umso wichtiger seien Menschen guten Willens, die sich realistisch und hoffnungsvoll für den Frieden einsetzen, denn „in einer Welt, der es verheißen ist, dass Friede und Gerechtigkeit sich küssen werden (Ps 85,11), braucht es Menschen, die Gott um Frieden bitten, die Gemeinschaft stiften und zum Gewaltverzicht aufrufen”. Gebete in evangelischer oder auch ökumenischer Gemeinschaft seien ein wichtiger Beitrag für Frieden und Gerechtigkeit.

Wie auch schon zu Beginn des Krieges erinnern Chalupka und Hennefeld an ein Wort der 1. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen im Jahr 1948: „Krieg darf nach Gottes Willen nicht sein.”  Die Vollversammlung des Weltkirchenrates, die im letzten Jahr in Karlsruhe zusammengekommen ist, habe in einer Erklärung den “illegalen und nicht zu rechtfertigenden Krieg” verurteilt und den Ruf nach einem sofortigen Waffenstillstand erneuert.

Chalupka und Hennefeld rufen auch dazu auf, für die Flüchtlings-Nothilfe der Diakonie zu spenden “um den Menschen in der Ukraine und Geflüchteten aus der Ukraine auch auf diese Weise zu helfen”. Die Ukraine-Nothilfe der Diakonie unterstützt Notleidende des Krieges in der Ukraine selbst und in Polen, der Republik Moldau, Rumänien und Ungarn. Für Geflüchtete in Österreich bietet die Diakonie psychosoziale und rechtliche Beratung an und vermittelt privaten Wohnraum.

Spenden:
Diakonie
IBAN: AT07 2011 1800 8048 8500
Kennwort: Ukraine-Nothilfe

ISSN 2222-2464

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Schlagworte

Ukraine | Hennefeld | Chalupka | Frieden

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