24.02.2022

Bischof Chalupka ruft Pfarrgemeinden auf, für Frieden in Ukraine zu beten

„Bleibende Aufgabe“ der Kirchen, sich für Frieden zu engagieren

Chalupka betont das Vertrauen darauf, “dass Gott unsere Gebete um Frieden erhört und uns die Kraft gibt, uns für Frieden zu engagieren.” Foto: pixabay

„Bleibende Aufgabe“ der Kirchen, sich für Frieden zu engagieren

Wien/Kiew (epdÖ) – Angesichts des russischen Einmarsches in der Ukraine in der Nacht auf Donnerstag, 24. Februar, hat der evangelisch-lutherische Bischof Michael Chalupka die Pfarrgemeinden dazu aufgerufen, für den Frieden zu beten. „Aus der Erfahrung des Krieges, den viele unserer Eltern und Großeltern noch miterleben mussten, wissen wir, wie Krieg das Leben von Menschen, Männern, Frauen und Kindern zerstört.“ Zugleich betonte er das Vertrauen auf Jesus Christus, und darauf, „dass Gott unsere Gebete um Frieden erhört und uns die Kraft gibt, uns für Frieden zu engagieren“.

In seinem Brief an die Pfarrgemeinden erinnert Chalupka an das Friedensengagement der Kirchen weltweit zwischen und nach den Weltkriegen: „Die ökumenische Bewegung hat Form gewonnen in den Wirren der Zwischenkriegszeit und sich gerade aufgrund der Erfahrungen der zerstörenden Gewalt der Kriege dem Einsatz für den Frieden verschrieben.“ Die Kirchen sähen es als ihre „bleibende Aufgabe“, sich für das friedliche Zusammenleben in Europa einzusetzen, hatte etwa die Gemeinschaft evangelischer Kirchen (GEKE) in Europa 2018 formuliert.

Chalupka ruft auch dazu auf, für die Flüchtlings-Nothilfe der Diakonie zu spenden: „Die Flüchtlings-Nothilfe bereitet sich darauf vor, vor Ort zu helfen und wenn notwendig Flüchtlinge aus dem Kriegsgebiet in Österreich aufzunehmen.“ (Spendenkennwort „Flüchtlings-Nothilfe“. IBAN: AT85 2011 1287 1196 6333)

Friedensgebete in den Gemeinden

Es brauche „Orte des Engagements für den Frieden, Orte, an denen die eigene Ohnmacht und Angst vor Gott gebracht werden können, damit spürbar wird, dass Christus uns seinen Frieden schenkt“, so der Bischof weiter. Gemeinsam mit den Ortspfarrer*innen Julia Schnizlein und Wilfried Fussenegger gestaltete Bischof Chalupka am 24. Februar in der Lutherischen Stadtkirche in Wien ein Friedensgebet für die Ukraine, das auch online abrufbar ist: bit.ly/web_Lutherische_Stadtkirche. Auch die evangelische Messiaskapelle in Wien-Alsergrund veranstaltete am selben Abend ein digitales Friedensgebet.

Die Pfarrgemeinde Linz-Innere Stadt hat ein Friedensgebet erstellt, das über Facebook abrufbar ist und in der Kirche abgeholt werden kann, um es zuhause zu beten: www.facebook.com

Die evangelische Pfarrgemeinde Graz Heilandskirche lädt „in ökumenischer Verbundenheit“ zur Teilnahme an einem Friedensgebet in der Grazer römisch-katholischen Stadtpfarrkirche ein (Freitag, 25. Februar, 18.15 Uhr).

Für Aschermittwoch, 2. März (19 Uhr), plant die Pfarrgemeinde Wien-Währing ein Gebet für den Frieden.

Den vollen Wortlaut des Briefes von Bischof Chalupka an die Pfarrgemeinden finden Sie hier.

ISSN 2222-2464

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Schlagworte

Diakonie | Chalupka | Frieden | Ukraine

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