05.03.2024

NÖ: Pfarrgemeinde Stockerau mit Diözesanem Umweltpreis ausgezeichnet

Ökumenischer Preis für Niedrigenergiebauweise der Gemeinde- und Jugendräume

In St. Pölten wurde der Umweltpreis u.a. an die Pfarrgemeinde Stockerau verliehen. V.l.n.r.: Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf, Pfarrer Christian Brost und Kurator Gert Lauermann von der Pfarrgemeinde Stockerau, Superintendentialkuratorin Gisela Malekpour, Axel Isenbart (Umweltbeauftragter der kath. Diözese St. Pölten), Inge Janda (Umweltbeauftragte der evang. Kirche in NÖ), Reinhart Länger (Präsident der diözesanen Katholischen Aktion). (Foto: Petra Gruber)

Ökumenischer Preis für Niedrigenergiebauweise der Gemeinde- und Jugendräume

St. Pölten (epdÖ) – Die Pfarrgemeinde Stockerau zählt zu den Gewinnern des diesjährigen Diözesanen Umweltpreises. Weitere Sieger des ökumenischen Preises in Niederösterreich sind die katholischen Pfarren Echsenbach, Ybbs, Neukirchen/Wild, Großebersdorf und Strasshof sowie die rumänisch-orthodoxe Gemeinde Wiener Neustadt.

Vergeben wurden die Preise am 27. Februar in der katholischen Diözese St. Pölten in Anwesenheit u.a. des katholischen St. Pöltner Bischofs Alois Schwarz, der niederösterreichischen Superintendentialkuratorin Gisela Malekpour sowie der Umweltbeauftragten der evangelischen Kirche Niederösterreich, Inge Janda.

„Das Projekt Lebensraum in der Pfarrgemeinde Stockerau war und ist erfolgreich – durch eine rege Beteiligung der Gemeindemitglieder“, betont Inge Janda. Räume zum Leben und für die Gemeinschaft seien entstanden und erhalten worden – „und das möglichst ressourcen- und klimaschonend sowie nachhaltig“, so Janda.

In der Kirche der Pfarrgemeinde Stockerau wurde eine thermische Sanierung durchgeführt. Auch der notwendig gewordene Um- und Zubau der Gemeinde- und Jugendräume wurde in Niedrigenergiebauweise ausgeführt. Gleichzeitig verabschiedete man sich auch von fossilen Brennstoffen, die durch eine mit Pellets betriebene Zentralheizung und Solarpaneelen am Dach ersetzt wurden.

Die enge Zusammenarbeit mit dem Denkmalschutz gewährleistete einen achtsamen Umgang mit der jüdischen Geschichte der Kirche, die einst eine Synagoge war. Zudem wurde der Gehsteigbereich vor der Kirche auf Kirchenniveau gehoben. Dadurch sind die Kirche und die Gemeinderäume erstmals barrierefrei. Der Vorplatz wurde offiziell als „Friedensplatz“ benannt.

„Ausgehend von diesem Projekt ist in der Gemeinde ein Arbeitskreis zur Bewahrung der Schöpfung entstanden. Dieser Kreis setzt sich nach wie vor mit ökologischen Fragen auseinander und wirbt für einen schonenden Umgang mit Umweltressourcen in unserem Alltag“, erklärt Janda.

Für die Teilnahme am Diözesanen Umweltpreis 2023 hatte die Katholische Aktion der Diözese St. Pölten zum Energiesparen aufgerufen: Im Fokus stand die Orientierung an nachhaltiger Energienutzung sowie die Steigerung des Anteils an Erneuerbaren Energien.

Der Umweltpreis ist eine Kooperation der Katholischen Aktion der Diözese St. Pölten, der Evangelischen Kirche Niederösterreich und der Erzdiözese Wien. Unterstützt wird der Preis vom Land Niederösterreich.

ISSN 2222-2464

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