02.11.2023

Lichtermeer am Donnerstag für Geiselfreilassung, gegen Antisemitismus

Mitorganisator Daniel Landau: Österreich hat „besondere Verpflichtung, Jüdinnen und Juden Gewähr zu leisten“ – Bischof Chalupka ruft zur Teilnahme auf

Mit einem Lichtermeer soll am Donnerstagabend am Heldenplatz in Wien ein Zeichen gegen Antisemitismus, Terror, Gewalt und Hass gesetzt werden. (Foto: unsplash / Mike Labrum)

Mitorganisator Daniel Landau: Österreich hat „besondere Verpflichtung, Jüdinnen und Juden Gewähr zu leisten“ – Bischof Chalupka ruft zur Teilnahme auf

Wien (epdÖ) – Am Wiener Heldenplatz findet am Donnerstagabend, 2. November, um 18.00 Uhr ein Lichtermeer in Gedenken an die von der Hamas in Israel als Geiseln Genommenen statt. Mit der Kundgebung soll ebenso ein Zeichen gegen Antisemitismus, Terror, Gewalt und Hass gesetzt werden. Auch drei Angehörige von Geiseln werden anwesend sein. Zur Teilnahme hat auch der evangelisch-lutherische Bischof Michael Chalupka aufgerufen.

Vonseiten der Kirchen und Religionsgemeinschaften und von der Politik gebe es eine „breite Unterstützung“ für das Gedenken, berichtet Mitorganisator Daniel Landau. Er hofft, dass sich trotz der aktuellen Herbstferien möglichst viele Menschen auf den Weg in die Wiener Innenstadt machen. Unter dem Motto „#BringThemHome“ gehe es darum, die klare Forderung zu artikulieren, die Geiseln freizulassen. Das sei gerade auch im historischen Kontext in Österreich umso wichtiger.

Antisemitismus, der offenbar nicht einmal vor einem Friedhof haltmache, wie der Anschlag auf dem Wiener Zentralfriedhof zeige, müsse mit einem klaren Zeichen in die Schranken gewiesen werden, erklärt Landau. „Alle, die können und wollen, hoffentlich sehr, sehr viele, sind eingeladen, mit uns ein klares Zeichen gegen Antisemitismus, gegen Terror, Gewalt und Hass zu setzen. Ich weiß, viele wollen hierfür gerne ihre Lichter zum Leuchten bringen.“

ISSN 2222-2464

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