12.04.2024

Diakonie Katastrophenhilfe warnt: Hungerzahlen in Gaza alarmierend

Moser: „Weitere Hilfsmaßnahmen werden jetzt abhängig von den Möglichkeiten vor Ort geplant“

Ruinen in Gaza-Stadt nach einem Militärschlag der Israelis am 8.10.2023. (Foto: depositphotos/thenews2.com)

Moser: „Weitere Hilfsmaßnahmen werden jetzt abhängig von den Möglichkeiten vor Ort geplant“

Wien (epdÖ) – „Nach den entsetzlichen Terror-Angriffen der Hamas in Israel im vergangenen Oktober und dem Krieg in Gaza stehen die Menschen inmitten einer humanitären Katastrophe“, schreibt die Diakonie Katastrophenhilfe in einer aktuellen Aussendung. Allein in Gaza seien seither über 30.000 Menschen ums Leben gekommen, die Versorgungslage sei dramatisch. „Es fehlt an sauberem Wasser und Nahrungsmitteln, medizinischen Produkten und Medikamenten.“ Das Recht auf ausreichende Nahrung, den Schutz der Zivilbevölkerung und den Zugang zu humanitärer Hilfe werde seitdem wiederholt gebrochen.

„Auch sechs Monate nach Kriegsbeginn sind weiterhin mehr als 100 Menschen in der Gewalt der Hamas, die völkerrechtswidrig als Geiseln genommen wurden“, heißt es in der Aussendung weiter. Der andauernde Krieg in Gaza habe zu einer besorgniserregenden Situation in Gaza geführt. Fast jedes dritte Kleinkind im Norden des Gazastreifens sei akut mangelernährt. „Besonders für Kinder hat der Mangel an wichtigen Nährstoffen verheerende Auswirkungen auf die geistige und körperliche Entwicklung“, warnt Diakonie-Direktorin Maria Katharina Moser.

Diakonie Katastrophenhilfe hilft aktuell mit Nahrungsmitteln und Hygienekits

„Gemeinsam mit unseren Partnern vor Ort unterstützen wir vertriebene Familien, die in Zelten oder anderen Notunterkünften leben“, berichtet Moser. In den vergangenen Wochen hätten die Partner Trinkwasser, Säfte und getrocknete Früchte wie Datteln verteilt. An Familien wurden auch Gutscheine ausgegeben, mit denen sie Lebensmittel erwerben konnten.

„Weitere Hilfsmaßnahmen werden jetzt abhängig von den Möglichkeiten vor Ort geplant“, so die Diakonie-Direktorin. Die Diakonie-Partner berücksichtigten dabei wechselnde Bedürfnisse, Rahmenbedingungen und die Sicherheitslage. „Da es an humanitären Korridoren und geschützten Räumen für Zivilisten fehlt, setzen unsere Partner die Hilfe derzeit flexibel und in kleinen Schritten um.“ Um weiterhin Hilfe leisten und Maßnahmen verstärken zu können, ersucht die Diakonie-Katastrophenhilfe dringend um Spenden.

IBAN: AT07 2011 1800 8048 8500 | BIC: GIBAATWWXXX

Spendenzweck: Humanitäre Hilfe Nah-Ost

Online Spenden: www.diakonie.at/nahost-konflikt

Bildquelle: depositphotos.com

ISSN 2222-2464

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