28.02.2022

Kirchen laden zum Autofasten ein

Österreichweite Aktion heuer unter dem Motto “Gesund für mich - gesund für die Natur”

V.l.n.r.: Robert Thaler (BMK); Darius Schutzki (Bischofsvikar Erzdiözese Wien), Heinz Freunschlag (Vorstand ÖBB), Leonore Gewessler (Umweltministerin); Matthias Geist (Superintendent Diözese Wien), Ulla Rasmussen (Geschäftsführerin VCÖ), Markus Gerhartinger (Sprecher kirchliche Umweltbeauftragte). Foto: epd/Uschmann

Österreichweite Aktion heuer unter dem Motto “Gesund für mich – gesund für die Natur”

Wien (epdÖ) –  Die österreichweite Aktion “Autofasten” steht heuer unter dem Motto „Gesund für mich – gesund für die Natur“. Von Aschermittwoch, 2. März, bis Karsamstag, 16. April, geht es darum, so oft wie möglich aufs Auto zu verzichten. Dieses Jahr weist die Aktion insbesondere darauf hin, dass weniger Autofahren und mehr zu Fuß und mit dem Fahrrad unterwegs zu sein nicht nur für die Natur, sondern für jeden einzelnen von uns gesünder ist. „Wer kurze Strecken, beispielsweise zum Bahnhof oder zur Haltestelle, zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurücklegt, kommt auf eine regelmäßige Portion gesunde Bewegung, verbrennt Kalorien statt Erdöl und tut damit dem Klima und der eigenen Gesundheit Gutes. Autofreie Mobilität ist klimaverträglicher und auch gesünder“, ruft VCÖ-Geschäftsführerin Ulla Rasmussen in einer Aussendung zur Teilnahme an der Aktion Autofasten auf.

Der Wiener evangelische Superintendent Matthias Geist berichtet selber über sein persönliches Mobilitätsverhalten: „Ich bin natürlich gerne mobil, beruflich und privat. Aber es muss ja kein ‘Auto-mobil’ die Hauptrolle spielen! Viel lieber reise ich nämlich mit dem Zug oder mache mit dem Fahrrad etwas Gutes für die Natur und mich selber.“

In dieselbe Kerbe schlägt der Bischofsvikar der Erzdiözese Wien Dariusz Schutzki: „Mobil bleiben ist ein großes Bedürfnis der Menschen in der Stadt Wien. Die Aktion Autofasten ist eine gute Gelegenheit, einmal auszuprobieren, wie das ohne Auto geht. Und es geht gut, das kann ich als Bischofsvikar und Pfarrer im dritten Wiener Gemeindebezirk nur bestätigen: Viele Wege – auch der Weg aus meiner Pfarre auf den Stephansplatz – lassen sich zu Fuß oder per Rad gut bewältigen!”

„Gerade im Verkehr liegen die großen Potentiale beim Einsparen von Emissionen, um so für eine gute und klimafreundliche Verkehrswende sorgen zu können. Weniger Verkehr bedeutet mehr saubere Luft, weniger Lärm und tut unserer Umwelt gut. Mit dem KlimaTicket und dem über 18 Milliarden schweren Bahnausbaupaket schaffen wir das entsprechende Angebot an Öffis und Zügen. Damit bieten wir die Möglichkeit für einen einfachen Umstieg in klimafreundliche Verkehrsmittel in ganz Österreich – egal ob mit der Straßenbahn, dem Zug oder dem Bus. Ich freue mich über alle, die beim Autofasten mitmachen und heuer auch erstmals die Chance haben, ein KlimaTicket zu gewinnen“, sagt Klimaschutzministerin Leonore Gewessler.

Gerade für die kleinen Strecken, die ohne weiteres zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreicht werden können, biete die Aktion in der Fastenzeit eine Möglichkeit des Einübens. Dafür wurde ein eigener Autofastenkalender kreiert, in dem die eingesparten Kilometer eingetragen werden können. Der Kalender steht auf www.autofasten.at zum Download auf den PC und dem Smartphone bereit. Ebenfalls neu wurde die Schulaktion zu Autofasten aufgestellt. Alle Schülerinnen und Schüler einer teilnehmenden Schule können gemeinsam in der Fastenzeit durch aktive Mobilität und weniger Elterntaxi einen Obstbaum oder Obststrauch gewinnen, den sie dann selber einpflanzen können. Aber auch Schulworkshops werden wie bisher in bewährter Weise angeboten.  Auch dieses Jahr gibt es wieder Preise zu gewinnen für Personen, die sich über die Website der Aktion Autofasten anmelden. Hauptpreis ist ein Wochenende in einem Partnerbetrieb des alpinen Netzwerkes Alpine Pearls und die kostenlose An- und Abreise, gesponsert von den ÖBB. Zusätzlich können Teilnehmende ein Jahres-KlimaTicket für ganz Österreich gewinnen.

Die Aktion Autofasten, die von den römisch-katholischen und evangelischen Umweltbeauftragten gemeinsam durchgeführt wird, macht schon seit 17 Jahren auf Alternativen des Mobilitätsverhaltens aufmerksam und wird erneut von klimaaktiv mobil, der Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie im Mobilitätsbereich, unterstützt. Auch bietet die Mobilitätsorganisation VCÖ wie in den letzten Jahren eine kostenlose “Aktiv Mobil Versicherung” für das Jahr 2022 an.

Alle infos unter www.autofasten.at

ISSN 2222-2464

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