16.03.2021

EJÖ begrüßt Lockerungen bei außerschulischer Kinder- und Jugendarbeit

„Weitere Schritte müssen in Kürze folgen“

Es brauche „umgehend Klarheit darüber, unter welchen Umständen Freizeiten und Angebote im Frühjahr und Sommer stattfinden können“, so EJÖ-Vorsitzender Thomas Nanz. Foto: pixabay

„Weitere Schritte müssen in Kürze folgen“

Wien (epdÖ) – Die Evangelische Jugend Österreich zeigt sich erfreut über die von Bundesministerin Susanne Raab angekündigten Öffnungsschritte im Bereich der außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit. „Aufgrund der dramatischen Faktenlage zur psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen ist dieser Öffnungsschritt im allerletzten Moment gesetzt worden und bedurfte vorher eines massiven Auftretens der Kinder- und Jugendorganisationen, um dieses Thema überhaupt in den Fokus der Verantwortlichen zu bekommen“, so die EJÖ in einer Aussendung vom Montag, 16. März. Konkret erlaubt seien seit Montag Veranstaltungen mit bis zu zehn Personen unter 18 Jahren, begleitet von Präventionsmaßnahmen wie Sicherheitskonzepten und Testungen. Die EJÖ sieht das als „allerersten“ Schritt, weitere „müssen unbedingt in Kürze folgen“.

So sollten etwa auch Angebote für junge Erwachsene über 18 Jahren freigegeben werden. Zudem brauche es Planungssicherheit für den Sommer. „Unsere (oftmals ehrenamtlichen) Projektverantwortlichen brauchen umgehend Klarheit darüber, unter welchen Umständen Freizeiten und Angebote im Frühjahr und Sommer stattfinden können“, so EJÖ-Vorsitzender Thomas Nanz. Bereits vor dem Sommer 2020 habe man „professionell durchdachte Sicherheits- und Hygienekonzepte“ erarbeitet und angewandt, die man gegebenenfalls anpassen werde.

Bei den verpflichtenden Tests für Indoor-Veranstaltungen plädiert die EJÖ für eine Angleichung an das System der Schultestungen: „Ideal wäre es, wenn ein negatives Testergebnis vom Vormittag auch für die Nachmittagsaktivität gelten könnte. Eine Alternative wäre, dass gemeinsam vor Beginn einer Gruppenstunde mittels Selbsttest getestet werden darf.“

Erst wenige Tage vor dem Bekanntwerden der Öffnungsschritte hatten die EJÖ und weitere Kinder- und Jugendorganisationen Lockerungen eingefordert. Dabei verwiesen sie auf die gravierenden Folgen des Lockdowns für die psychische Gesundheit der jungen Menschen.

ISSN 2222-2464

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Schlagworte

Coronavirus | EJÖ | Jugend | Kinder | Politik

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