11.03.2021

Evangelische Jugend: Außerschulische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ermöglichen

Offener Brief an Regierung: „Was muss noch passieren?“

Psychische Probleme bei Jugendlichen vervielfachten sich in der Krise genauso wie der Smartphonekonsum, zeigt eine Studie der Donau-Universität Krems. Foto: pixabay

Offener Brief an Regierung: „Was muss noch passieren?“

Wien (epdÖ) – In einem offenen Brief an die Bundesregierung fordert die Evangelische Jugend Österreich (EJÖ) die sofortige Wiederaufnahme der außerschulischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. „Was muss noch passieren?“ fragt die evangelische Jugendorganisation und verweist auf Studienergebnisse der Donau-Universität Krems, wonach rund die Hälfte der Jugendlichen in Österreich bereits an einer depressiven Symptomatik oder Ängsten leide, ein Viertel Schlafstörungen und 16 Prozent suizidale Gedanken hätten. Die psychischen Symptome bei Jugendlichen hätten sich gegenüber der Zeit vor der Coronapandemie vervielfacht, heißt es vonseiten der Donau-Universität. Die Hälfte der Jugendlichen verbringe mittlerweile täglich mehr als 5 Stunden am Smartphone.

„Ferienlager, Jungschar, Jugendtreffs und Ausflüge sind gerade jetzt essenziell, um Kinder und Jugendliche aufzufangen“, schreibt die EJÖ. Die Kinder- und Jugendorganisationen hätten im letzten Sommer bewiesen, „dass sie die Vorgaben der Regierung vorbildlich umsetzen können“. Es brauche klare Regeln, wie die Arbeit fortgesetzt werden könne. „Einfach abzuwarten und alles so zu belassen, wie es gerade ist, macht die Situation zunehmend schlimmer.“

ISSN 2222-2464

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