18.10.2007

Christliche und muslimische Frauen im Dialog

Europäisches Projekt für interreligiöses Lernen macht Station in Wien

Europäisches Projekt für interreligiöses Lernen macht Station in Wien

Wien (epd Ö) – Das Europäische Projekt für interreligiöses Lernen (EPIL) konzentriert sich auf den Dialog zwischen christlichen und muslimischen Frauen. Umgesetzt wird dieses Vorhaben durch ein über zwei Jahre dauerndes Reisekolleg für Multiplikatorinnen. Die Teilnehmerinnen kommen aus Deutschland, der Schweiz, Bosnien/Herzegowina, aus dem Libanon und aus Österreich. Nach dem ersten Modul in der Schweiz wird das zweite Treffen der rund 35 Teilnehmerinnen nun vom 21. bis 28. Oktober in Wien stattfinden.

Wien hat eine lange Geschichte der Begegnung mit dem Islam. Die Veranstaltungsreihe wird diese Geschichte analysieren und jene kulturellen Prägungen aufzeigen, die die politischen Entscheidungen und Lebenswelten von Einzelnen sowie von religiösen und ethnischen Gruppen heute beeinflussen. Der Gender-Aspekt soll dabei besonders berücksichtigt werden, heißt es in einer Aussendung.

 

Das Modul in Wien bietet neben ausführlichen geschichtlichen Hintergründen auch viel Diskussionsstoff aus dem Alltagsleben der Gegenwart – zum Beispiel aus den Bereichen Schule oder Krankenhaus. Die Veranstalterinnen laden im Rahmen des Kollegs auch zu zwei öffentlichen Diskussionen, die jeweils im Albert-Schweitzer-Haus (Garnisongasse 14, 1090 Wien) stattfinden. Am Dienstag, 23. Oktober, steht das Thema „Die Schule als Chance und Spannungsfeld – Erfahrungen im christlich-muslimischen Dialog“ im Mittelpunkt. Am Freitag, 26. Oktober, geht es um die Frage „Welche Identitäten haben wir, welche brauchen wir für die Zukunft, besonders im Hinblick auf die Integrationspolitik in Österreich?“ Die Diskussionen beginnen jeweils um 19.30 Uhr.

 

Die Trägerorganisationen der Wiener Veranstaltungsreihe sind die Evangelische Akademie Wien, die Evangelische Frauenarbeit in Österreich, das Forum muslimischer Frauen in Österreich, die Fraueninitiative des Katholischen Akademikerverbandes und die Katholische Frauenbewegung Österreich.

ISSN 2222-2464

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