04.12.2023

Brot für die Welt: Bildung schafft Zukunftsperspektiven in Kenia

Adventaufruf 2023 unterstützt umfassendes Projekt für Kinder im Slum von Nairobi

In Korogocho bekommen Kinder neben Schulbildung und gesundheitlicher Versorgung auch Mahlzeiten. (Foto: Hope For Future)

Adventaufruf 2023 unterstützt umfassendes Projekt für Kinder im Slum von Nairobi

Wien (epdÖ) – Brot für die Welt, die Auslandsarbeit der Evangelischen Kirchen, bittet in ihrem Adventaufruf 2023 um Spenden für Kinder und Jugendliche in Kenia. „In Korogocho, einem der größten Slums in der Hauptstadt Nairobi, sind die Chancen, einen Schulabschluss zu schaffen, denkbar gering“, heißt es dazu in einer Aussendung. Hier engagiert sich Brot für die Welt, um mit dem Projekt „Hope for Future“ durch Bildungs- und Gesundheitsmaßnahmen das Leben der Kinder zum Positiven zu verändern.

Der evangelisch-lutherische Bischof Michael Chalupka, Schirmherr von Brot für die Welt, weiß um die prekäre Lage: „Statt in die Schule zu gehen sind die meisten Kinder in Korogocho gezwungen zu arbeiten, damit sie und ihre Familien satt werden. Sie sammeln deshalb Verwertbares auf der angrenzenden, größten Müllhalde der Stadt.“ Unweit davon wurden zwei Grundschulen errichtet, um Kindern Zukunftsperspektiven zu geben. Hier bekommen die Schüler:innen neben dem Unterricht täglich eine warme Mahlzeit, was eine große Motivation für den Schulbesuch und eine Erleichterung für viele Familien darstellt. Brot für die Welt verweist auch auf den „ungewohnten und willkommenen Luxus“, dass es in den Schulen auch Zugang zu sanitären Einrichtungen gibt.

Krankenstation und „Bäckerei der Engel“

Zusätzlich bietet eine Krankenstation Vorsorgeuntersuchungen und leistet Unterstützung für chronisch kranke Kinder, erläutert Brot für die Welt. Die angelagerte „Angels Bakery“ („Bäckerei der Engel“) ermöglicht jährlich einer Gruppe junger Menschen eine Bäckerausbildung. „Für die Fortsetzung dieses wichtigen und umfassenden Projekts werden aktuell dringend Spenden benötigt“, so Chalupka. „Brot für die Welt bittet die evangelischen Gemeinden deshalb um Advent-Kollekten.“ Hunger, Armut und Benachteiligung seien Menschenrechtsverletzungen, „gemeinsam können wir dafür sorgen, dass Menschen ihre Rechte geltend machen und ein Leben in Würde führen können“, betont der Bischof.

Brot für die Welt setzt sich gemeinsam mit Projektpartnern weltweit dafür ein, Hunger und Armut zu bekämpfen: Mit Bildungsprojekten schafft die Auslandsarbeit der Evangelischen Kirchen Zukunftsperspektiven für junge Menschen. Durch nachhaltige Landwirtschaft werden Familien im globalen Süden dabei unterstützt, ihre Ernährung zu sichern. Eine faire Verteilung der Ressourcen sowie Teilhabegerechtigkeit und die Einhaltung der Menschenrechte leisten einen Beitrag zu den Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen.

ISSN 2222-2464

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