18.06.2024

Donauinselfest: Auch heuer mit ökumenischem Seelsorgeteam

Veranstalterin Novak: Zusammenarbeit mit der Festivalseelsorge „richtiger und wichtiger Schritt“

Ein 40-köpfiges Seelsorgeteam hat ein offenes Ohr und kümmert sich um die Nöte der Besucher:innen beim Donauinselfest. Unter ihnen Lukas Hauser von der Evangelischen Jugend Österreich sowie Edina Kiss, Koordinatorin der Festivalseelsorge am Donauinselfest. (Foto: Markus Sibrawa)

Veranstalterin Novak: Zusammenarbeit mit der Festivalseelsorge „richtiger und wichtiger Schritt“

Wien (epdÖ) – Auch heuer wieder wird auf dem Donauinselfest (21. bis 23. Juni) ein ökumenisches Seelsorgeteam im Einsatz sein. An den drei Tagen des Festivals sind 40 speziell geschulte Personen mit einem Zelt (Stand Nr. 299) in der Nähe der Electronic Music Bühne (Nr. 10 auf dem Inselplan) präsent und auf dem Festivalgelände unterwegs. Das Team setzt sich aus erfahrenen Seelsorger:innen, Jugendarbeiter:innen und Pädagog:innen aus der katholischen und evangelischen Kirche zusammen und ist kostenlos für alle Menschen – unabhängig von ihrer Religion oder Weltanschauung – da.

Erkennbar sind sie an den grünen Warnwesten mit der Aufschrift „Festivalseelsorge“. Das Seelsorgeteam hört aufmerksam zu, geht auf die Emotionen, Anliegen und Probleme der Festivalgäste ein und hilft, persönliche Herausforderungen zu meistern. Bei Bedarf verweisen sie auf hilfreiche weiterführende Beratungsstellen bzw. die zuständigen Einsatzorganisationen vor Ort. Die Festivalseelsorge am Donauinselfest ist ein Projekt der Erzdiözese Wien gemeinsam mit der „Festivalseelsorge Österreich“ und der Initiative „Denk Dich Neu“.

„Unser Herz schlägt für die Menschen“

Im vergangenen Jahr war das Seelsorgeteam erstmals dabei und führte mehr als 1.000 Gespräche. Häufige Themen waren Depressionen, Ängste, Beziehungskonflikte und Lebenskrisen. Auch Alkoholprobleme, Übergriffigkeiten und Gewalterfahrungen veranlassten Besucher:innen zum Gespräch. „Auf dem Donauinselfest feiern wir das Leben“, sagt Edina Kiss, Koordinatorin der Festivalseelsorge am Donauinselfest aus dem Pastoralamt der Erzdiözese Wien. Doch nicht immer laufe es rund: Stress, Konflikte und Probleme könnten sehr belastend sein. „Wir sind für alle da, die ein offenes Ohr brauchen und uns ihr Herz ausschütten möchten. Gemeinsam suchen wir nach weiteren hilfreichen Schritten. Mit dem diesjährigen Motto des Donauinselfestes gesprochen: Unser Herz schlägt für die Menschen!“

Die Festivalseelsorge ist Teil des „Awareness-Teams“, das gemeinsam mit den Einsatzorganisationen, Behörden und Veranstaltern für das Wohlbefinden und die Sicherheit der Besucher:innen auf der Donauinsel sorgt. Barbara Novak, Veranstalterin des Donauinselfests betont, dass sich die erstmalige Zusammenarbeit mit der Festivalseelsorge im Vorjahr als „richtiger und wichtiger Schritt“ erwiesen habe. Das Angebot sei von den Menschen sehr gut angenommen worden und entspreche dem umfassenden Awareness-Konzept am Donauinselfest. „Wir freuen uns daher sehr, dass wir auch heuer wieder einen so kompetenten Partner an unserer Seite haben“, so Novak.

ISSN 2222-2464

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Wien | Seelsorge | Ökumene

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