17.07.2019

Religions for Future

Von Gott und der Welt – Michael Chalupka über das Haus der Erde

"Religiösen Traditionen können wichtige Haltungen im Umgang mit der Natur vermitteln: Dankbarkeit und Achtsamkeit, Bescheidenheit und Gerechtigkeit, Demut und Geschwisterlichkeit." Foto: pixabay

Von Gott und der Welt – Michael Chalupka über das Haus der Erde

Wir haben die Kinder gebraucht, damit wir erkennen, wie ernst es um unsere Welt steht. Natürlich warnen die Wissenschaftler schon lange vor der Klimakatastrophe, Politiker haben es zum Thema gemacht, und die Kirchen sprechen seit vielen Jahrzehnten von der Bewahrung der Schöpfung. Doch zu einer weltweit gehörten Bewegung haben es Greta Thunberg und die vielen Schülerinnen und Schüler gebraucht, die jeden Freitag die Schulzeit nutzen, um darauf hinzuweisen, dass sie nicht erleben möchten, dass die Klimakatastrophe kommt, wenn die Regierungen nicht zu den Zielen der CO2-Reduktion stehen, zu denen sie sich verpflichtet haben.

Die in Österreich vertreten Religionen haben sich nun als „Religions for Future“ (www.schoepfung.at) zusammengeschlossen. „Als Religionen teilen wir die Sorge um das gemeinsame Haus der Erde und tragen Mitverantwortung für dessen Erhaltung in gutem Zustand. Wir sind überzeugt: Das Ökosystem Erde hat einen einzigartigen Wert. Es ist nicht allein für uns Menschen da, sondern dient allen Lebewesen als gemeinsamer Lebensraum.“

Religiösen Traditionen können wichtige Haltungen im Umgang mit der Natur vermitteln: Dankbarkeit und Achtsamkeit, Bescheidenheit und Gerechtigkeit, Demut und Geschwisterlichkeit.

Nun kann man sich fragen; Braucht es noch eine Bewegung, die sich für die Zukunft einsetzt? Ich denke ja. Wir dürfen die Kinder nicht weiter alleine lassen.

Michael Chalupka ist evangelischer Pfarrer und designierter Bischof der Evangelischen Kirche A.B. in Österreich. Kontakt: zvpunry.punyhcxn@rinat.ng

ISSN 2222-2464

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