23.03.2005

Oberkirchenrätin Reiner und die Senioren Rößler und Scheutz sind Kandidaten für die oberösterreichische Superintendentenwahl

Gewählt wird am 23. April in Wallern

Gewählt wird am 23. April in Wallern

Wien (epd Ö) – Zur Wahl eines Superintendenten/einer Superintendentin der Evangelischen Superintendenz Oberösterreich stellen sich eine Kandidatin und zwei Kandidaten. Am 23. April werden bei der Superintendentialversammlung in Wallern Oberkirchenrätin Dr. Hannelore Reiner, Senior Mag. Friedrich Rößler und Senior Mag. Günter Scheutz antreten.

Hannelore Reiner (54) wurde in Wels geboren und wuchs in Attersee auf. Nach einer kaufmännischen Lehre im Buch- und Papierhandel besuchte sie die Salzburger Missionsschule, war Religionslehrerin und Gemeindeschwester in Kärnten, und studierte nach der Externistenmatura evangelische Theologie in Wien und Tübingen. Nach einem Lehrvikariat in Enns und in der Evangelischen Krankenhauseelsorge in Linz, nach Ordination und Promotion wurde Reiner 1990 Pfarrerin in Timelkam und zugleich Seniorin der Superintendenz Oberösterreich. Seit 2000 ist sie Oberkirchenrätin für Ausbildung und Personal in Wien. „Dieses spezielle Amt in der Kirchenleitung scheint mir eine gute Vorbereitung für die Aufgaben einer Superintendentin zu sein, besonders im Hinblick auf die Begleitung und Förderung der PfarrerInnen der Diözese, aber auch aller anderen MitarbeiterInnen“, schreibt Reiner zu ihrer Kandidatur. Hannelore Reiner ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Friedrich Rößler (54) stammt aus Karlsruhe/Deutschland und wuchs im Pfarrhaus in Wilferdingen bei Pforzheim auf. Nach einer humanistischen Matura studierte er Theologie an der Universität Tübingen und an der Freien Evangelisch-Theologischen Akademie in Basel. Nach einem Vikariat in Saalfelden wurde Rößler 1978 Pfarrer in Linz-Urfahr, 1993 Pfarrer in Steyr und Gefängnisseelsorger in Garsten. Rößler, der seit 1987 Senior seiner Superintendenz ist, ist auch Mitglied der Synode A.B. und der Generalsynode und Obmann des Ausbildungsausschusses. Im Fall seiner Wahl möchte er „als Seelsorger zuhören, mittragen und das unterstützen, was dem Einzelnen und der jeweiligen Gemeinschaft dient und alle weiterbringt; in Offenheit und Vertrauen bereit sein, Probleme anzusprechen und gemeinsam mit Einzelnen und der jeweiligen Gruppe nach einer Lösung suchen; PfarrerInnen, KuratorInnen und MitarbeiterInnen geistlich, menschlich und praktisch entlasten, ermutigen, beraten und unterstützen“. Rößler ist verheiratet und hat drei Kinder.

Günter Scheutz (40) wurde in Bad Ischl geboren und erlernte zunächst den Tischlerberuf in Bad Goisern. Nach Wehrdienst, Tätigkeit als Tischlergeselle und Ausbildung zum Tischlermeister in der Meisterschule Hallstatt besuchte er das Missionsseminar in Hermannsburg in Norddeutschland. Scheutz studierte anschließend Evangelische Theologie in Wien, war Vikar in Kufstein, Pfarramtskandidat in Gmunden und ist jetzt Pfarrer in Bad Goisern und Senior der Superintendenz Oberösterreich. Scheutz ist auch Einsatzleiter bei der Bergrettung Bad Goisern. Zu seiner Kandidatur erklärt er: „Es gehört zu unseren wichtigsten Aufgaben als Kirche, immer wieder genau zuzuhören, was die Welt und die in ihr wohnenden Menschen für Bedürfnisse haben. Ich suche immer das persönliche Gespräch. Das würde ich auch als eine zentrale Aufgabe in meiner Arbeit als Superintendent sehen – die PfarrerInnen und die Pfarrgemeinden, so gut es mir möglich ist, zu begleiten. Modern gesprochen: Motivationsarbeit zu leisten.“ Günter Scheutz ist verheiratet und hat zwei Töchter.

ISSN 2222-2464

Diesen Beitrag teilen

Newsletter abonnieren

Der Newsletter von evang.at mit den wichtigsten Nachrichten des Evangelischen Pressedienstes (epd) ist kostenlos und erscheint in der Regel einmal pro Woche am Mittwoch.