18.09.2013

Oberkirchenrätin Herrgesell: „Kirche zukunftsfähig machen“

Neue OKR für Kirchenentwicklung trat am 1. September ihr Amt an

"Ich sehe es als meine Aufgabe an, diese Kirche zukunftsfähig und visionsvoll zu machen. Es ist wichtig, dass wir freudig und bewusst in die Zukunft gehen.", so die neue Oberkirchenrätin für Kirchenentwicklung Gerhild Herrgesell. Foto: epd/Uschmann

Neue OKR für Kirchenentwicklung trat am 1. September ihr Amt an

Wien (epdÖ) – Im vergangenen Frühling von der Synode gewählt, seit 1. September offiziell im Amt: Diplompädagogin Gerhild Herrgesell hat ihre ehrenamtliche Stelle als weltliche Oberkirchenrätin A.B. für Kirchenentwicklung vor wenigen Tagen angetreten. Der Evangelische Pressedienst hat anlässlich des Amtsantrittes exklusiv mit ihr gesprochen.

„Ich sehe es als meine Aufgabe an, diese Kirche zukunftsfähig und visionsvoll zu machen. Es ist wichtig, dass wir freudig und bewusst in die Zukunft gehen, auch angesichts der Tatsache, dass wir immer weniger Mitglieder werden, allein schon aus demographischen Gründen“, beschreibt Herrgesell ihren Auftrag. Als Oberkirchenrätin für Kirchenentwicklung will sie dazu beitragen, dass Vorbehalte gegenüber neuen Ideen und Projekten abgelegt werden, dabei will sie offen und zugänglich sein, mit Menschen ins Gespräch kommen. „Es ist wichtig, dass alle Seiten, alle Gemeinden und Gruppen innerhalb der Kirche zum Thema Zukunftsentwicklung der Kirche gehört werden und zu Wort kommen können.“

Im Moment sei Herrgesell damit beschäftigt, ihre Aufgabenbereiche genauer zu definieren. „Ich versuche mir einen Überblick zu verschaffen über die vielen guten Projekte, die bereits jetzt in unserer Kirche am Start sind und laufen“, erklärt die Oberkirchenrätin. In den kommenden Wochen und Monaten will sie das Gespräch mit den Superintendenten und den SuperintendentialkuratorInnen suchen, aber auch den Kontakt mit den Pfarrgemeinden. Darüber hinaus will sie das in Planung befindliche Projekt Reformationsjubiläum 2017 der evangelischen Kirche A.B., der evangelischen Kirche H.B. und der evangelisch-methodistischen Kirche begleiten.

„Am Anfang sind es natürlich viele Aufgaben und viel Arbeit“, räumt Herrgesell ein, die dieses Amt ehrenamtlich übernommen hat und weiterhin als Religionslehrerin in Graz unterrichten wird. „Aber wenn man die Arbeit gerne macht, dann wird das auch eine schöne Arbeit sein, etwas freudvolles. Genau darum habe ich mich auch für das Amt beworben.“ Unterstützt wird Herrgesell bei ihrer Arbeit von Kirchenrätin Andrea Sölkner.

„Es geht darum, lustvoll querzudenken, lustvoll in die Zukunft zu gehen“, resümiert Oberkirchenrätin Gerhild Herrgesell im Gespräch mit dem Evangelischen Pressedienst.

ISSN 2222-2464

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