11.01.2006

Müller: Bewusst machen, dass wir schon eine kinderfreundliche Kirche sind

Projektgruppe von OE 2 wählt Logo für das Jahr der Kinderfreundlichen Kirche aus

Projektgruppe von OE 2 wählt Logo für das Jahr der Kinderfreundlichen Kirche aus

Wien, 11. Januar 2006 (epd Ö) – „Wir sind längst eine kinderfreundliche Kirche, und das machen wir uns jetzt bewusst“, sagte Superintendentin Mag. Luise Müller, die Leiterin des Projekts Gemeindevernetzung und Leiterin der Gruppe „Kinderfreundliche Kirche“ von Offen Evangelisch 2. Bei dem Kick Off-Treffen im Dezember hat die Projektgruppe die Ziele definiert und das Logo für das Jahr der Kinderfreundlichen Kirche bestimmt. „Es geht darum, dass wir voneinander lernen und die Chancen nutzen, die Aktivitäten der Nachbargemeinden zu übernehmen“, so Müller.

Die Gruppe wird Impulse erarbeiten, die exemplarisch für andere Gemeinden und Organisationen wirken, um sie zu motivieren und zu unterstützen. „Wir wollen auch einen Perspektivenwechsel hin zu mehr Selbstverständlichkeit für Kinder in der Kirche erreichen, und zwar nachhaltig“, betonte Müller. So fragt einer der Ansätze der Gruppe konsequenterweise, wieso nicht jeder Gottesdienst beispielsweise als Familiengottesdienst angelegt sei. Die herkömmliche Gottesdienstform würde dann zur Ausnahme werden.

Sturm: Stark bei der Arbeit mit Kindern

„Vorbild ist für uns das Jahr der Spiritualität: Es gibt Aktionen, die exemplarisch zeigen und fokussieren, wo es gute Arbeit mit Kindern gibt“, sagte Bischof Mag. Herwig Sturm. Zunächst aber müsse wahrgenommen werden, wo gute Aktionen mit Kindern stattfänden. „Wir sind stark auf diesem Gebiet, aber noch nicht zufrieden“, so der Bischof. Die Gruppe solle auch erarbeiten, wo die Kirche defizitär sei in der Arbeit mit Kindern: „Wo sind die Eltern? Zu unseren Stärken gehören sicherlich die vielen Gottesdienste mit und für Kinder, die Kinderchöre oder die Schulgottesdienste.“

Als nächstes erarbeitet die Gruppe eine „Checkliste Kinderfreundliche Kirche“, auf der etwa Tauferinnerungsgottesdienste, Gemeindefeste und die „viele gute Arbeit mit Kindern“ fixiert werden. Geplant ist auch ein „Kinderkirchentag“. Geleitet wurde der Projekttag von Ing. Franz Götz aus dem Werk für Evangelisation und Gemeindeaufbau.

ISSN 2222-2464

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