17.06.2019

Gustav-Adolf-Feste: „Ewige Baustellen“ und Kirchen im Aufbruch

Überblick über das Programm von Vorarlberg bis ins Burgenland

Im Schatten des Rechnitzer Kirchturms steigt am 20. Juni das diesjährige Gustav-Adolf-Fest im Burgenland. Foto: epd/Uschmann

Überblick über das Programm von Vorarlberg bis ins Burgenland

Wien (epdÖ) – Etwas früher als gewohnt werden in manchen Diözesen heuer die traditionellen Gustav-Adolf Feste begangen. Schon am Samstag, 15. Juni, geht es in Vorarlberg los. Am Sonntag, 16. Juni, feiern Wien und Salzburg-Tirol. Wie gewohnt am Fronleichnamstag, dem 20. Juni, steigen die Feierlichkeiten in Kärnten und Osttirol, der Steiermark, Oberösterreich, Niederösterreich und dem Burgenland.

In Dornbirn (Vorarlberg) nimmt man das Gustav-Adolf-Fest zum Anlass, um das kürzlich fertiggestellte Gemeindezentrum der Heilandskirche einzuweihen. Seit März 2014 waren die Planungen gelaufen, im November 2017 hatten die Bauarbeiten begonnen. Im Rahmen der feierlichen Eröffnungen werden Führungen durch das Haus angeboten, es singt der Chor der Musikschule Dornbirn. Beginn ist um 10 Uhr.

Keine fertiggestellte, sondern eine „ewige Baustelle“ – das ist der Gustav-Adolf-Zweigverein Tirol – zumindest seiner Selbstbeschreibung nach. Dessen 150-jähriges Bestehen will genauso gefeiert werden wie die eineinhalb Jahrhunderte „protestantische Glaubensgemeinschaft Innsbruck“, die heuer anstehen. Das Fest beginnt am Sonntag, 16. Juni um 9 Uhr in der Gemeinde Innsbruck Christuskirche.

Ein „kulinarisches Fest“ steht am selben Tag in Wien am Programm. Nach einem Familiengottesdienst in der Leopoldauer Erlöserkirche und der Jahreshauptversammlung des Gustav-Adolf-Zweigvereins erwarten Speis, Trank und Raritäten auf einem Flohmarkt. Für Kinder und Jugendprogramm ist gesorgt, los geht’s um 9.30 Uhr.

Kärnten und Osttirol feiert am 20. Juni am Dreiländereck in Arnoldstein und lässt mit der dortigen Auferstehungskirche – sie wird 50 – eine weitere Jubilarin hochleben. Dabei geht es vor allem musikalisch hoch her: Kärntner Traditionsmusik, der Chor Joy Together und die carinthische Musikakademie sorgen für Stimmung und poetischen Tiefgang. Beginn ist um 8.30 Uhr.

Nicht nur „Hörer des Wortes, sondern auch Täter“ – das sollen die Gäste des steirischen Gustav-Adolf-Fests in Knittelfeld sein. Auch hier kommt man am 20. Juni zusammen, neben Gottesdiensten gibt es Führungen durch die Geschichte des evangelischen Knittelfeld und die Zeltweger Johanneskirche, Konzerte und christliche Quizstationen. Der Festgottesdienst beginnt um 10 Uhr, schon ab 9 Uhr warten Kaffee und Kuchen.

Um eine Kirche im Aufbruch dreht es sich beim oberösterreichischen Kirchentag mit Gustav-Adolf-Fest in Wallern. Es warten ein Fest- und Kindergottesdienst sowie Musik von Soulbeat. Beginn der Feierlichkeiten ist um 9.30 Uhr, am 20. Juni.

In Bewegung kommen BesucherInnen ebenfalls am 20. Juni beim Gustav-Adolf-Fest in Niederösterreich. „Glaube bewegt – Bewegter Glaube“ lautet das diesjährige Motto in Wiener Neustadt – eine direkte Anknüpfung an das Thema der niederösterreichischen Landesausstellung. Zur Bewegung gibt es allerhand Gelegenheit bei einem Megakicker, Orientierungslauf, Tanzperformances oder Body Percussion. Wer’s gemächlicher angehen will kann an einer Stadtführung teilnehmen. Das Fest startet um 9 Uhr.

Ganz im Osten blickt man auch in den Westen: „Fröhlich, was da lebt in Ost und West…“ lautet das Motto des Gustav-Adolf-Festes im Burgenland. Am 20. Juni tritt in Rechnitz mit Gabriele Wulz die Präsidentin des deutschen Gustav-Adolf-Werks als Festrednerin auf die Kanzel, es folgen Konzerte, Kinderprogramm und Historisches, etwa über das jüdische Leben in Rechnitz. Los geht’s um 9 Uhr.

Detaillierte Informationen zum Programm unter gav.evang.at

ISSN 2222-2464

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Gustav Adolf Werk

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