12.12.2012

Gerlinde Horn erhielt Kärntner Menschenrechtspreis 2012

Die Preisträgerin begründete soziale Einrichtung "'s Häferl" in Wien

Gerlinde Horn erhielt den Menschenrechtspreis 2012. Foto: S. Oborny

Die Preisträgerin begründete soziale Einrichtung „’s Häferl“ in Wien

Klagenfurt (epdÖ) – Den Kärntner Menschenrechtspreis 2012 erhielten am Samstag Gerlinde Horn aus Klagenfurt und die Katholische Frauenbewegung (kfb) Kärnten mit ihrem Theaterensemble „Theater wider die Gewalt“.

„Konsequent folgte sie ihrer Berufung unter dem Motto ‚Den Außenseitern gehört mein Leben'“, sagte Helga Duffek, Jury-Vorsitzende des Kärntner Menschenrechtspreises, in ihrer Laudatio für Gerlinde Horn. Sie habe durch ihr soziales und menschenrechtsorientiertes Engagement für Notleidende und an den Rand gedrängte Menschen in der Gesellschaft nachhaltige Akzente gesetzt und wichtige Einrichtungen ins Leben gerufen, zum Beispiel „’s Häferl“ in Wien – eine Einrichtung für Haftentlassene, Freigänger, Obdachlose mit kostenloser Begleitung und Beratung -, Entwicklungsprojekte in Afrika und vieles mehr.

„Vierzig Jahre ihres Lebens sind es inzwischen geworden, die sie gegen die Kälte kämpfte und immer noch kämpft. Die Kampfstätten tragen Namen: Jugendarbeit, Obdachlosenbetreuung, Gefangenenseelsorge im ‚Grauen Haus‘, Sonderstrafanstalt Mittersteig, Jugendgericht, “s Häferl‘, Haftanstalt für Drogenabhängige“, resümiert Duffek.

Der Preis, der mit 8.000 Euro dotiert ist, wurde zweigeteilt. Seitens der kfb Kärnten wurde der Preis von Diözesanreferentin Monika Tuschar (in Vertretung von kbf-Vorsitzender Ilona Wulff-Lübbert) entgegengenommen.

Der kirchlich-politisch zusammengesetzte Menschenrechtsbeirat unter Vorsitz von Universitätsprofessorin Larissa Krainer hatte die Nominierungen gesichtet und sich auf die Preisträgerinnen geeinigt. Der Menschenrechtspreis wurde von der Kärntner Landesregierung gemeinsam mit Vertretern der Katholischen, Evangelischen und Altkatholischen Kirche sowie von Amnesty International Kärnten 1994 ins Leben gerufen. Wie Peter Karpf, Menschenrechtskoordinator des Landes, mitteilte, sind bislang 32 Initiativen (von Einzelpersonen beziehungsweise Gruppen) ausgezeichnet worden. Er führte durch das Programm der Feierstunde, die musikalisch vom „Sonus Trio“ (Mira Gregoric, Sara Gregoric und Angelika Kos) umrahmt wurde.

ISSN 2222-2464

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