15.12.2004

Friedenslicht an Länderdelegationen weitergegeben

Lein: Zeichen der Hoffnung und Zeichen der Versöhnung – 800 Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus über 14 Nationen feierten ökumenischen Gottesdienst in der Wiener Pauluskirche

Lein: Zeichen der Hoffnung und Zeichen der Versöhnung – 800 Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus über 14 Nationen feierten ökumenischen Gottesdienst in der Wiener Pauluskirche

Wien (epd Ö) – „Wir treffen uns heute, weil wir Menschen der Hoffnung sind“, sagte der Wiener Superintendent Mag. Hansjörg Lein beim ökumenischen Gotttesdienst zur Feier der Weitergabe des Friedenslichtes aus Bethlehem am vergangenen Samstag in der Evangelischen Pauluskirche im 3. Wiener Gemeindebezirk. Dieser Gottesdienst sei ein Zeichen der Hoffnung und ein Zeichen der Versöhnung. „So nehmen wir heute das Friedenslicht aus Bethlehem mit hinaus als Zeichen der Hoffnung für diese Welt.“

„Hoffnung ist nicht bloß eine menschliche Fähigkeit“, erklärte der Wiener römisch-katholische Bischofsvikar Karl Rühringer. „Hoffnung wurde schon immer gesehen auch als ein Geschenk Gottes, der Widerschein Gottes in der menschlichen Seele.“ Heute, so scheine es, sei die Zeit der großen Hoffnungen vorbei. Die Postmoderne erhoffe sich nicht mehr viel. Sie traue den Sehnsüchten und den Visionen der Menschen nicht. Rühringer: „Aber gerade deswegen müssen wir Christus bitten, dass er uns immer wieder neu dieses Licht der Hoffnung anzündet. Denn unser Gott ist ein Gott der Hoffnung.“

An die 800 Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus über 14 Nationen nahmen an der Ökumenischen Lichtfeier mit Vertretern des Ökumenischen Rates der Kirchen Österreich (ÖRKÖ), teil. Nach dem Gottesdienst gingen die Länderdelegationen zurück in ihre Heimat, um das Friedenslicht aus Bethlehem am 24. Dezember möglichst vielen Menschen zu bringen.

Die „Friedenslicht“-Idee entstand 1986 im ORF-Landesstudio Oberösterreich. Seit 1989 geben die Pfadfinder und Pfadfinderinnen Österreichs das „Friedenslicht aus Bethlehem“ an ihre ausländischen Freunde weiter. Anfangs waren es nur die aus den Nachbarländern, inzwischen ist in rund 30 Ländern Europas dieser moderne Weihnachtsbrauch mit Beteiligung der Pfadfinder ein fester Bestandteil der Weihnachtszeit.

ISSN 2222-2464

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