Afghanistan: Erdbeben-Nothilfe der Diakonie wird ausgeweitet
Spenden für Soforthilfe weiterhin dringend gebraucht
Spenden für Soforthilfe weiterhin dringend gebraucht
Wien (epdÖ) – Im Westen Afghanistans hat es in den letzten Tagen immer wieder mehrere schwere Erdbeben gegeben, über 22 Dörfer sind betroffen. Nach mehreren Jahrzehnten Konflikt seien viele Häuser schlecht gebaut, und Erdbeben richteten daher meist große Schäden an, schreibt die Diakonie in einer aktuellen Aussendung. Nach einem weiteren Erdbeben in der gleichen Stärke wie das tödliche Beben am vergangenen Wochenende hat die Diakonie Katastrophenhilfe nun ihre Nothilfe in der Katastrophenregion verstärkt. „Viele Menschen haben alles verloren. Nothilfe kann jetzt Leben retten“, sagt Diakonie-Direktorin Maria Katharina Moser.
Trinkwasserversorgung rettet Leben
In bisher drei Gemeinden, die in Abstimmung mit UN OCHA und den lokalen Behörden ausgewählt wurden, verteilen die Partner der Diakonie aktuell Hygiene-Artikel und Trinkwasser. Die Wiederherstellung der Wasserversorgung wird vorbereitet. Dies geschieht mit Hilfe von mobilen Wasseraufbereitungsanlagen. Ein Team von Ingenieuren wird ab dieser Woche vor Ort sein, um die nächstgelegenen Wasserstellen zu identifizieren und bei der Planung von Hilfslieferungen zu unterstützen. „Nachdem auch das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen vor einer Hungersnot in Afghanistan warnt, ist jede Nothilfe jetzt bitter nötig“, betont Diakonie Direktorin Moser.
Die Menschen in der betroffenen Region müssten der Diakonie zufolge mit der ständigen Angst vor Erdbeben leben und seien auch aufgrund von Konflikten, Vertreibungen, chronischer Armut und Hunger besonders gefährdet. Infolge der Machtübernahme durch die Taliban 2021 und auch durch zunehmend extreme Wetterereignisse seien wieder mehr Menschen – auch im eigenen Land – auf der Flucht.
Diakonie Katastrophenhilfe | IBAN: AT85 2011 1287 1196 6333 | Spendenkennwort: Erdbeben-Nothilfe Afghanistan | online Spenden unter: www.diakonie.at/afghanistan-erdbeben-nothilfe
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ISSN 2222-2464