10.07.2024

Ehemaliger Diakonie-Rektor Rolf Hülser verstorben

Chalupka: „Herausragender Motor, Gestalter und Innovator“ – Sauer: „Leidenschaftlicher Prediger und Verkünder des Evangeliums“

Rolf Hülser, der 85-jährig verstarb, war 26 Jahre lang Rektor des Evangelischen Diakoniewerks Waiern. Im Bild das heutige “Haus Abendruh” der Diakonie de La Tour. (Foto: epv-Archiv, google streetview. Montage: epd/ M.Bruckner)

Chalupka: „Herausragender Motor, Gestalter und Innovator“ – Sauer: „Leidenschaftlicher Prediger und Verkünder des Evangeliums“

Waiern (epdÖ) – Der frühere langjährige Rektor des Evangelischen Diakoniewerks Waiern, Rolf Hülser, ist in der Nacht vom 6. auf 7. Juli wenige Wochen nach seinem 85. Geburtstag verstorben. Für die Diakonie in Waiern, in Kärnten und darüber hinaus sei Hülser „ein herausragender Motor, Gestalter und Innovator“ gewesen, der „die Nächstenliebe nicht nur überzeugend zu predigen, sondern ihr auch immer wieder in aktueller Form organisatorische Gestalt zu geben wusste“, betont der evangelisch-lutherische Bischof Michael Chalupka gegenüber dem Evangelischen Pressedienst.

„Rolf Hülser war in all seinen Ämtern, als Pfarrer, Rektor und Lehrender immer zuallererst Diakon. Diakon im Auftrag des Evangeliums und berufener Diener unseres Herrn Jesus Christus“, so der Bischof, der sich für Hülsers „Dienst am Evangelium, in der Gemeinde, in der Diakonie und weit über die Tage seiner Pensionierung hinaus“ dankbar zeigt.

Auch der Kärntner Superintendent Manfred Sauer drückt in einem Nachruf seinen Dank für Hülsers Wirken aus: „Rolf Hülser war auch für mich in seiner aufrichtigen Haltung, in seinem stets souveränen Auftreten und seiner diakonischen und protestantischen Leidenschaft ein Vorbild, und ich bin ihm für viele Jahre freundschaftlicher Verbundenheit sehr dankbar.“

Hülser habe Diakonie und Evangelische Kirche „auch in der Öffentlichkeit stets mit großer Anerkennung und Wertschätzung vertreten“ und seine Fähigkeiten und Begabungen auch in anderen gemeinnützigen Organisationen eingebracht, erinnert Sauer. Der Superintendent würdigt Hülser, der von 1974 bis 2000 der damaligen Diakonie Waiern als Rektor vorstand, als einen „leidenschaftlichen Prediger und Verkünder des Evangeliums“ sowie als „ausgezeichneter Organisator“ und „innovativen Initiator“, der in seiner Ära viel Positives für Diakonie und Kirche in Kärnten bewegt und umgesetzt habe.

Geboren wurde Rolf Hülser am 5. Juni 1939 in Waltrop, Westfalen. Seinen ersten Dienst als Hausvater absolvierte Hülser im Brüderhaus, wo er für Hausleitung, seelsorgerliche und fachliche Beratung der Studierenden, für die Mitarbeit und für die Geschäftsführung in der Verwaltung zuständig war. 1969 trat Hülser seinen Dienst als Pfarrhelfer in der Pfarrgemeinde Feffernitz an. Im darauffolgenden Jahr wurde er in der Evangelischen Kirche Villach-Stadtpark von Superintendent Paul Pellar ordiniert. Im September 1974 übernahm Hülser das Amt des Rektors des Evangelischen Diakoniewerks Waiern, das er bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2000 innehatte. 1995 wurde Hülser vom damaligen Kärntner Landeshauptmann Christof Zernatto der vom Bundespräsidenten verliehene Berufstitel „Professor“ überreicht. Hülser hinterlässt seine Frau Gisela und vier erwachsene Kinder.

Die Beerdigung von Rolf Hülser findet am Donnerstag, 18. Juli, um 11 Uhr in Waiern statt.

Die Einrichtungen der ursprünglichen Diakoniewerke Waiern und Treffen wurden 2004 zur “Diakonie Kärnten” zusammengeführt, 2011 erfolgte die Umbenennung in “Diakonie de la Tour”. Unter derem Dach arbeiten heute 2500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

ISSN 2222-2464

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