28.10.2011

Diakoniepreis 2011 für Schladminger Projekt „Der Laden“

Fotos vom Reformationsempfang (Download in Druckqualität) auf: www.evang.at/themen/fotos

Eine Mitarbeiterin des Teams "Der Laden" bedankt sich für den Diakoniepreis in Höhe von 10.000 Euro.

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Wien (epdÖ) – Der Diakoniepreis 2011 der Evangelischen Kirche A. und H.B. ging an das Projekt „Der Laden“ des Evangelischen Diakoniewerks Gallneukirchen in Schladming. Menschen mit Beeinträchtigung können seit Oktober 2008 in einem speziellen Einzelhandelsgeschäft selbständig in den Bereichen Verkauf, Beratung und Kassa arbeiten. Der Laden werde fair betrieben, es werde mit Produkten aus der so genannten „Dritten Welt“ fair gehandelt und fair miteinander umgegangen, heißt es in der Projektbeschreibung. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bekommen während ihrer Arbeit die Möglichkeit, soziale Kontakte zu pflegen und sich gleichzeitig für einen guten Zweck zu engagieren. Die Schichten am Nachmittag übernehmen Freiwillige aus dem Großraum Schärding. In der Region ist dies eine einzigartige Kombination. Beim Reformationsempfang am 28. Oktober in Wien wurde der mit 10.000 Euro dotierte Preis durch Synodenpräsident Peter Krömer und den Direktor der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich, Kurt Drimmel, an Rektorin Christa Schrauf und einen Teil des Teams überreicht.

Dieses Projekt stehe „mit dem christlichen Welt- und Menschenbild im Einklang“, lobte Synodenpräsident Peter Krömer die Arbeit des „würdigen Preisträgers“. Rektorin Schrauf hob das Engagement der zahlreichen Frauen hervor. Vor allem auch aus evangelischen Pfarrgemeinden würden viele ihren Teil zum Erfolg des Ladens beitragen.

Das „Ambulante Entlastungsmanagement des mobilen Palliativteams in Waidhofen/Ybbs der Johanniter Gesundheits- und soziale Dienste GmbH“ erhält in diesem Jahr den mit 3.000 Euro dotierten Diakonie-Sonderpreis zum Thema Ehrenamt. Das mobile Palliativteam besteht aus haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. ExpertInnen aus unterschiedlichen Fachbereichen unterstützen die Betroffenen dabei, ihren letzten Lebensabschnitt in ihrer vertrauten Umgebung in Würde und selbstbestimmt zu verbringen. Das Team arbeitet eng mit anderen Einrichtungen und den betreuenden ÄrztInnen zusammen. Die Dienste werden kostenlos angeboten. Die PatientInnen werden nicht nur von den Johannitern, sondern auch durch Ehrenamtliche des Hospizteams der Caritas sowie der evangelischen Pfarrgemeinde betreut.

Präsident Krömer machte auf die gute Zusammenarbeit von hauptberuflichen und freiwilligen Helferinnen und Helfern aufmerksam. Dies sei ausschlaggebend für die Verleihung des Preises gewesen. „Gerade dieses Projekt bewegt einen, etwas zu tun“, erklärte Kurt Drimmel, Direktor der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich.

Der von der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich gestiftete Diakoniepreis wird seit 2001 vergeben. Die Evangelische Kirche A. und H.B. will mit dieser Auszeichnung innovative diakonische Projekte prämieren.

ISSN 2222-2464

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