19.12.2001

„Der Friede, ein zerbrechliches Gut“

Evangelische Verkündigung in den Fernseh- und Hörfunksendungen des ORF zu Weihnachten und zum Jahreswechsel

Evangelische Verkündigung in den Fernseh- und Hörfunksendungen des ORF zu Weihnachten und zum Jahreswechsel

Wien, 19. Dezember 2001 (epd Ö) Ungewöhnlich groß ist die Zahl der evangelischen Sprecherinnen und Sprecher, die in den Weihnachtsfeiertagen und zur Jahreswende in den Fernseh- und Hörfunksendungen des ORF zu Wort kommen.

„Die Weihnachtsbotschaft heißt: Immer den Menschen in den Mittelpunkt stellen, nicht Gesetz und Konventionen, nicht Dogmen und Lehrsätze, nicht Eigen- oder Parteiinteressen“, betont der niederösterreichische Superintendent, Mag. Paul Weiland, in seiner Ansprache in der evangelischen Fernseh-Christvesper am Heiligen Abend von 19.15 bis 19.45 Uhr in der Waldkirche in St. Ägyd am Neuwald (ORF 2). In dem Gottesdienst, der liturgisch von Pfarrer Mag. Jörg Lusche, Lektorinnen und Lektoren sowie Kindern gestaltet wird, spielt das Ensemble „pro musica sacra“ unter der Leitung von Michael Hecht, die Orgel spielt Irmgard Jens. Anschließend spricht die Wiener Krankenhauspfarrerin Mag. Monika Salzer das „Wort zum Heiligen Abend“. Thema ist: „Angst, leg dich schlafen – Hoffnung, zieh dich an“ (19.45 bis 19.55 Uhr ORF 2).

„Der Christbaum ist im Paradies gewachsen“ versichert die Wiener Pfarrerin Christine Hubka am Christtag in der Sendung „Feierabend“ von 19.45 bis 20.15 Uhr (ORF 2). Am Sonntag nach Weihnachten, dem 30. Dezember, spricht die Wiener Pfarrerin Dr. Ines Knoll in der Sendung „Christ in der Zeit“ über das Gedicht des evangelischen Theologen Dietrich Bonhoeffer „Von guten Mächten wunderbar geborgen“ (18.25 bis 18.30 Uhr ORF 2).

Ins neue Jahr als freier Mensch gehen

„Ich möchte ins neue Jahr hineingehen als freier Mensch. Ich will meine Vergangenheit nicht löschen, sie ist ja mein Leben. Ich will aber auch nicht, dass sie mich beherrscht“, sagt Bischof Mag. Herwig Sturm im „Wort zum Neujahrstag“ am Abend des ersten Tages des Jahres 2002 (1. Januar 2002, 18.50 bis 19.00 Uhr ORF 2)

Auch im ORF-Radio ist viel „Evangelisches“ zu hören. Den Auftakt zu den Festtagen macht Ö 1 mit der Sendung „Logos“ am 22. Dezember, in der die Diskussion einer „Langen Nacht der Bibel“ über das Erste Buch der Bibel, die Genesis, zusammengefasst wird. Es sprechen u.a. der Superintendent i.R. Helmut Nausner von der Methodistenkirche und die jüdische Rabbinerin Prof. Eveline Goodman-Thau (19.05 bis 19.30 Uhr). In der Nacht zum 2. Weihnachtsfeiertag, dem 26. Dezember, findet dann die gesamte „Lange Nacht der Bibel“ statt. In einer Aufzeichnung aus dem RadioKulturHaus liest Burgschauspieler Martin Schwab das Buch Genesis, die Musik ist von Laura Garcia Sobreira-Majer (ab 0.05 Uhr Ö 1).

Mit dem wieder aufgetretenen BSE-Problem und der Verantwortung für die Schöpfung beschäftigt sich im „Evangelischen Wort“ am vierten Adventsonntag, dem 23. Dezember, der Wiener Superintendent Mag. Werner Horn (6.55 bis 7.00 Uhr Ö 1). Am Abend desselben Tages wird in der Sendung „Motive – Aus dem evangelischen Leben“ ein Weihnachtskonzert mit Werken von Georg Friedrich Händel und Georg Philipp Telemann aus der Lutherischen Stadtkirche Wien unter der Leitung von Arno Hartmann live übertragen (19.00 bis 19.30 Uhr Ö 1).

„Es beginnt im eigenen Haus“

Am Morgen des Heiligen Abends hebt der oberösterreichische Superintendent Mag. Hansjörg Eichmeyer in den „Feiertagsgedanken“ in Radio Oberösterreich hervor: „Die Botschaft dieser Nacht vom Frieden auf Erden, den Gott gestiftet hat, geschieht nicht ohne uns, sondern auch mit und durch uns und beginnt im eigenen Haus.“ (7.56 bis 8.00 Uhr). Und Superintendent Weiland sagt in seiner Ansprache zum Heiligen Abend in Radio Niederösterreich (21.30 bis 21.35 Uhr): „Krieg, Hass, Terror und Gewalt setzen der Weihnachtsbotschaft zu, aber sie nehmen ihr nicht die Gültigkeit. Sie sind ein Hinweis, dass Friede ein zerbrechliches, pflegebedürftiges Gut ist“. Die Weihnachtsansprache der Superintendentin von Salzburg-Tirol, Mag Luise Müller, ist in Radio Salzburg von 17.52 bis 17.57 zu hören. Superintendentin Müller ist zuvor auch Feiertagsgast in der Sendung „Feiertags-Grießer“ in Radio Tirol von 8.00 bis 10.00 Uhr.

Den Festgottesdienst zum Christtag hält Pfarrer Mag. Jürgen Öllinger. Der Gottesdienst wird aus der Kirche im Stadtpark in Villach live übertragen (25. Dezember, 9.05 bis 9.55 Uhr, Ö 1).

Eine „evangelische Erfindung“

Das „Evangelische Wort“ am Sonntag, dem 30. Dezember, spricht der Landessuperintendent der Evangelischen Kirche H.B., Hofrat Mag. Peter Karner (6.55 bis 7.00 Uhr Ö 1), am Abend desselben Tages beschäftigt sich die Sendung „Motive – Aus dem evangelischen Leben“ mit dem Siegeszug des Weihnachtsbaumes, einer „evangelischen Erfindung“ (19.00 bis 19.30).

In den Morgengedanken vom 30. Dezember bis 5. Jänner spricht Oberkirchenrätin Dr. Hannelore Reiner über Paul Gerhardts Neujahrslied „ Nun lasst uns gehen und treten mit Singen und mit Beten zum Herrn, der unserm Leben bis hierher Kraft gegeben.“ (Sonntag 6.05 bis 6.07, Montag bis Samstag 5.40 bis 5.42 Uhr, Ö Reg).

ISSN 2222-2464

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