Zweite Nationalratspräsidentin empfing Bischof und Oberkirchenrätin im Parlament
Doris Bures sprach mit Michael Chalupka und Ingrid Bachler über Mitmenschlichkeit und Solidarität
Doris Bures sprach mit Michael Chalupka und Ingrid Bachler über Mitmenschlichkeit und Solidarität
Wien (epdÖ) – Zu einem Gedankenaustausch über gesellschaftlichen Zusammenhalt haben Bischof Michael Chalupka und die geistliche Oberkirchenrätin Ingrid Bachler am 30. April im Parlament die Zweite Präsidentin des Nationalrates, Doris Bures (SPÖ), getroffen.
Der Bischof betonte, dass es der Evangelischen Kirche als Minderheitenkirche wichtig sei, „einen Beitrag zu einer pluralismusfähigen Diskussionskultur in Österreich zu leisten“. Dabei sei auch die Geschichte des Protestantismus thematisiert worden. Diese beinhalte sowohl „Zeiten der Diskriminierung und Verfolgung“ als auch jene Zeit, in der „sich die Evangelische Kirche selbst auf die Seite der Täter gestellt“ habe.
„Um den wachsenden Zukunftssorgen entgegenzutreten, brauchen wir eine breite gesellschaftliche Allianz für mehr Mitmenschlichkeit und Solidarität“, schrieb Bures nach dem Treffen auf Facebook, die dabei auch „für das vertrauensvolle Gespräch und den gemeinsamen Gedankenaustausch“ dankte.
Darüber hinaus bekräftigten Chalupka und Bachler bei der Begegnung mit Bures ihr Anliegen, den Karfreitag wieder zu einem Feiertag in Österreich zu machen. „Das Anliegen, den Karfreitag zu einem Feiertag für alle Menschen in Österreich zu machen, sei gerade nach einer Zeit multipler Krisen, die die Unverfügbarkeit des Lebens deutlich gemacht hat, umso dringender“, sagte Chalupka. Dieses Anliegen werde von der Parlamentspräsidentin geteilt und unterstützt, so der Bischof.
ISSN 2222-2464