09.06.2018

Die Wiener Superintendentenwahl im Live-Ticker

Bilder auf foto.evang.at

Bereit für die Wahl: Verena Groh, Matthias Geist, Daniela Schwimbersky, Marianne Fliegenschnee und HansJürgen Deml (v.l.). Foto: epd/Uschmann

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Willkommen bei unserem Schwerpunkt zur Wahl der neuen Wiener Superintendentin bzw. des neuen Superintendenten. Wir berichten live aus dem JUFA-Hotel in Simmerung. Der Wahl stellen sich Hans-Jürgen Deml, Marianne Fliegenschnee, Matthias Geist, Verena Groh und Daniela Schwimbersky.

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9.00 Uhr:
Nach Eröffnung durch Superintendent Hansjörg Lein stimmt Bischof Michael Bünker mit einer Andacht in den Tag ein. Superintendentialkuratorin Inge Troch, die die Wahl leiten wird, erläutert dann das Procedere.

9.50 Uhr:
Die Vorstellungsrunde beginnt. Jede Kandidatin bzw. jeder Kandidat hat 10 Minuten. In alphabetischer Reihenfolge ist Hans-Jürgen Deml der Erste. Er spricht von Achtsamkeit, die ihm wichtig ist, möchte „nicht bevormunden, sondern da sein, wenn es dunkel wird“. „Das was wir können, müssen wir stärker nutzen“, meint er. Bewahrung der Schöpfung ist ihm ein Anliegen, er möchte „eintreten, wenn Menschenrechte bedroht sind“ und den Dialog mit Weltanschauungen und Religionen fördern.

Marianne Fliegenschnee plädiert für eine intensivere Zusammenarbeit in der Diözese und will die „evangelische Leuchtkraft vernetzen und bündeln“. Die Evangelische Kirche müsse sich immer wieder reformieren, neu und anders werden. Wichtig ist ihr dabei, dass Entscheidungen „transparent und demokratisch getroffen werden, „in Freiheit und Verantwortung will ich Christin sein in dieser Stadt“.

„Dass wir als evangelische Gemeinschaft lebendig, ehrlich, zeitgemäßt und lebensnah auf Menschen zugehen“, dafür tritt Mattthias Geist in seiner Vorstellung ein. Regionale und inhaltliche Zusammenarbeit sei wichtiger denn in den Bereichen Diakonie, Bildung, Seelsorge und Glauben. „Ich bin ein Mensch mit klaren Standpunkten, der fähig ist Brücken zu bauen“, sagt er.

Für Verena Groh bedeutet Superintendentin Sein „leiten, wahrnehmen, Sorge tragen und fördern“. Wichtig ist ihr, dass Entscheidungen gut kommuniziert und von allen getragen werden ebenso wie ein kritisches Miteinander und die Begegnung auf Augenhöhe. „Klein sein heißt nicht unsichtbar“, sagt Groh. Evangelische Kirche sollte in den verschiedentsten Bereichen „hörbar und spürbar“ sein.

„Kirche muss nicht groß aber großartig sein“, meint Daniela Schwimbersky, die die Vorstellungsrunde abschließt. Es sei „großartig“ wenn es gelingt, wenn „christlicher Glaube und meine Evangelische Kirche ganz selbstverständlicher Teil des Lebens“ sind. Sie will Entwicklungspotential neu entdecken, Synergien zur Entlastung nutzen und als Superintendentin Katalysator ebenso wie Ansprechpartnerin für Sorge, Konflikte und Erfolge sein.

Bevor die Fragerunde beginnt, gibt es eine kurze Kaffeepause.

11.25 Uhr
Nun haben die Delegierten die Möglichkeit, Fragen an die Kandidatinnen und Kandidaten zu richten. Die Themen, die dabei angesprochen werden, gehen vom Kontakt mit den politisch Verantwortlichen über die Attraktivität von Kirche für junge Menschen, den Bereich Bildung, den Umgang mit Konflikten bis zu den Herausforderungen für Pfarrgemeinden in der Unterstützung von Menschen auf der Flucht.

12.55 Uhr
Mittagspause bis 14.00 Uhr

14.10 Uhr
Die Stimmzettel für den 1. Wahlgang werden verteilt. Die Stimmberechtigten werden einzeln zur schriftlichen Stimmabgabe aufgerufen.

14.20 Uhr
81 Stimmzettel wurden abgegeben. Für die gültige Wahl ist eine Zweidrittelmehrheit erforderliich, somit 54 Stimmen.

14.35 Uhr
Superintendentialkuratorin Inge Troch gibt das Ergebnis des 1. Wahlgangs bekannt:

Deml: 7
Fliegenschnee: 9
Geist: 37
Groh: 6
Schwimbersky: 22

14.42 Uhr
Der 2. Wahlgang beginnt.

15.07 Uhr
Das Ergebnis des 2. Wahlgangs:

Deml: 2
Fliegenschnee: 3
Geist: 43
Groh: 4
Schwimbersky: 29

Hans-Jürgen Deml, Marianne Fliegenschnee und Verena Groh geben bekannt, dass sie nicht mehr im 3. Wahlgang antreten. Superintendentialkuratorin Inge Troch dankt den KandidatInnen, „vielen Dank, dass wir so gut Demokratie leben können“.

15.12 Uhr
Es geht zum 3. Wahlgang. Die Entscheidung fällt zwischen Matthias Geist und Daniela Schwimbersky.

15.35 Uhr:
Das Ergebnis des 3. Wahlgangs:

Geist: 52
Schwimbersky: 29

Im Saal beginnt eine Personaldebatte. Alle nicht stimmberechtigten Personen müssen den Raum verlassen.

16.25 Uhr:
Die Delegierten schreiten zum 4. Wahlgang.

16.41 Uhr:
Das Ergebnis des 4. Wahlgangs:

Geist: 53
Schwimbersky: 28

Daniela Schwimbersky zieht ihre Kandidatur für den 5. Wahlgang zurück. Standing Ovations der Delegierten für die Ottakringer Pfarrerin. Matthias Geist benötigt nun im 5. Wahlgang die Zweidrittelmehrheit von 54 Stimmen.

17.00 Uhr:
Matthias Geist ist der neue Wiener Superintendent. Im 5. Wahlgang erhält er 75 von 81 Stimmen. Bewegt dankt er für die faire Wahl, besonders seinen Mitkandidatinnen und Mitkandidaten.

 

 

 

 

ISSN 2222-2464

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Schlagworte

Wien | Wahl | Superintendent

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