01.12.2009

Verbund und Diakonie helfen gemeinsam Menschen mit Behinderungen

"Verbund Empowerment Fund der Diakonie" in Wien vorgestellt

„Verbund Empowerment Fund der Diakonie“ in Wien vorgestellt

Wien (epd Ö) – „Gemeinsam werden Diakonie und Verbund ihre Energien bündeln, um für Menschen mit Behinderungen einen Rechtsanspruch auf Hilfsmittel, assistierende Technologien oder Kommunikationshilfen zu schaffen.“ So erläuterte der Direktor der Diakonie, Michael Chalupka, die Zielsetzung des „Verbund Empowerment Fund der Diakonie“, der am 1. Dezember auf einer Pressekonferenz in Wien vorgestellt wurde. Diese „ganz besondere Kooperation“ mit dem größten Elektrizitätsunternehmen Österreichs habe, so Chalupka, eine Dimension, die über ein normales Sponsoring hinausgehe, da mit der Zusammenarbeit eine sozialpolitische Lücke gefüllt werde. Derzeit bestehe für Menschen mit Behinderungen kein Rechtsanspruch auf technische Hilfsmittel oder Finanzierung für assistierende Technologien.

Verbund-Vorsitzender Wolfgang Anzengruber betonte vor den JournalistInnen, dass sein Unternehmen sich seiner Verantwortung für die Gesellschaft bewusst sei: „Wir wollen Menschen mit Behinderungen durch Bereitstellung von Assistenztechnologie einen Anschluss an die Gesellschaft ermöglichen.“ Der „Verbund Empowerment Fund der Diakonie“ leiste „Soforthilfe für ein selbstbestimmtes Leben“. Dazu gehören, so Anzengruber, „der österreichweite Aufbau bzw. die Erweiterung eines Beratungsnetzwerkes für Menschen mit Behinderungen sowie für deren Angehörige“. Außerdem werde mit dem Fund die Frühförderung von Kindern unterstützt und Soforthilfe bei der Anschaffung assistierender Technologie geleistet. Von der Kooperation zwischen Verbund und Diakonie würden rund 40.000 Personen profitieren. Es habe eine „wirtschaftliche Ratio“, Menschen zu helfen, frühzeitig ihren Platz in der Gesellschaft einzunehmen, betonte der Vorsitzende des Verbunds.

Assistierende Technologien und barrierefreie Lernprogramme entwickelt die Diakonie, wie Chalupka berichtete, in der „Lifetool“, einer gemeinnnützigen GmbH, gemeinsam mit dem Austrian Institute of Technology, ebenso werden AnwenderInnen und ihr Umfeld geschult. Die Partnerschaft mit dem Verbund soll Beratungsstellen in Linz, Wien, Klagenfurt und Graz sowie mobile Beratung für Salzburg, Tirol und Vorarlberg ermöglichen. Der „Verbund Empowerment Fund“ bietet darüber hinaus finanzielle Unterstützung bei der Anschaffung und Ausstattung mit assistierenden Technologien und unterstützter Kommunikation wie Sprachausgabegeräten, die auf Tastendruck vorgespeicherte Sätze oder Worte abspielen.

ISSN 2222-2464

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