21.12.2021

Pfarrer Benjamin Battenberg mit Neuinterpretation von „Es kommt ein Schiff geladen“

„Brücke zwischen Mittelalter und Easy-Listening-Pop“

"Es kommt ein Schiff geladen" gilt als eines der ältesten religiösen Lieder im deutschen Sprachraum. Foto: Benjamin Battenberg/Cover

„Brücke zwischen Mittelalter und Easy-Listening-Pop“


Schwechat (epdÖ) – Eine Neuinterpretation des Advents- und Weihnachtslieds „Es kommt ein Schiff geladen“ hat der Schwechater evangelische Pfarrer Benjamin Battenberg eingespielt. Zu hören und zu sehen sind Song und Video auf YouTube (https://bit.ly/Battenberg_Schiff) und auf Streamingplattformen wie Spotify.

„‚Es kommt ein Schiff geladen‘ fasziniert mich schon lange, weil es die Menschwerdung und Ankunft Jesu Christi so bildreich und unmittelbar beschreibt, wie kaum ein anderes“, erklärt Battenberg. In abendlichen Aufnahmesessions im Homestudio habe er versucht, diesen „göttlichen Crossover“ auch musikalisch darzustellen: „In den letzten Jahren erlebe ich immer wieder Musik im Gottesdienst als etwas Wunderschönes, aber auch Spaltendes. Manche brauchen zur Andacht den textlichen und musikalischen Tiefgang der klassischen evangelischen Kirchenmusik – andere empfinden eben diese Musik als Barriere für das Ankommen im Gebet und verlangen nach Lobpreis-Pop-Musik.“ Mit seiner Version wolle er eine Brücke schlagen „zwischen Mittelalter und Easy-Listening-Pop, zwischen Evangelischem Gesangbuch und Autoradio“. Die Zielsetzung ist klar: „Zu Weihnachten wollen wir uns in all unserer Unterschiedlichkeit vereint zu dem aufmachen, der uns entgegen kommt.“

„Es kommt ein Schiff geladen“ gilt als eines der ältesten deutschsprachigen religiösen Lieder. Eine frühe Textversion ist erstmals 1450 nachweisbar, die Melodie 1608. Im Evangelischen Gesangbuch trägt das Lied die Ordnungsnummer 8. Der Text der dortigen Fassung stammt vom Strassburger Pfarrer und Mystiker Daniel Sudermann (1626).

ISSN 2222-2464

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