04.05.2022

Neuer Vorstand für „Plattform Christen und Muslime“

Imam Tarafa Baghajati und Superintendent Matthias Geist künftig Vorsitzende des interreligiösen Gremium

Der neue Vorstand der Plattform Christen und Muslime (v.li.): Ramazan Demir, Omar Al-Rawi, Tarafa Baghajati, Katja Eichler, Heinz Nußbaumer und Matthias Geist. Foto: Plattform Christen und Muslime

Imam Tarafa Baghajati und Superintendent Matthias Geist künftig Vorsitzende des interreligiösen Gremium


Wien (epdÖ) – Die österreichische „Plattform Christen und Muslime“ hat einen neuen Vorstand. Der Beirat der interreligiösen Einrichtung hat kürzlich turnusmäßig ein sechsköpfiges Team gewählt, in dem erneut christliche und muslimische Mitglieder gleichermaßen vertreten sind. An der Zielsetzung – der Förderung der Verständigung zwischen Christen und Muslimen sowie des Auftretens gegen jede Form von Rassismus – habe sich nichts geändert, hieß es in einer Aussendung vom Montag, 2. Mai.

Vorsitzende des Vorstandes sind künftig Tarafa Baghajati, Imam und Obmann der Initiative muslimischer Österreicherinnen und Österreicher, sowie der Wiener evangelische Superintendent Matthias Geist. Ihre Stellvertreter sind „Furche“-Herausgeber Heinz Nußbaumer sowie Ramazan Demir, Fortbildungsleiter des Instituts für Islamische Religion an der KPH Wien/Krems. Weiters gehören auch der Wiener Gemeinderat Omar Al-Rawi sowie die evangelische Fachinspektorin Katja Eichler dem Gremium an. Als Ehrenvorsitzende wurde die Theologin und Religionspädagogin Susanne Heine ernannt, die selbst lange Jahre im Vorstand und Vorsitzende der Plattform war.

Die „Plattform Christen und Muslime“ nahm 2006 ihre Tätigkeit auf und besteht seit 2014 als Verein. Die interreligiöse Dialoginitiative setzt sich laut eigenen Angaben für gleiche Rechte und Pflichten aller gesellschaftlichen Gruppen sowie für gleiche Lebensbedingungen ein und will Begegnung, Verständigung sowie eine Kultur der Rücksichtnahme fördern. Muslime und Musliminnen werden als selbstverständlicher Teil der Gesellschaft gesehen und man fühle sich „mit allen solidarisch, die sich zu Österreich, seinen Gesetzen und Werten bekennen“. Weiter heißt es auch: „Die Plattform weiß um die Verantwortung aller vor Gott und den Menschen.“

ISSN 2222-2464

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