Körperdiskurse – Themenschwerpunktwoche im ASH – Forum der Zivilgesellschaft
„survival of the fattest“ – Johannes Modeß stellt neues Programm vor
„survival of the fattest“ – Johannes Modeß stellt neues Programm vor
Wien (epdÖ) – „Körper sind so vielseitig und sagen doch kaum etwas aus über das, wer wir sind. Dennoch bestimmen sie zu oft unseren Platz in der Gesellschaft“, sagt Johannes Modeß, Pfarrer und Teamleiter des „Albert Schweitzer Haus – Forum der Zivilgesellschaft“. In einer Themenschwerpunktwoche spürt das ASH-Forum Mechanismen der Stigmatisierung nach und zeigt Möglichkeiten auf, „befreit und fröhlich mit der eigenen Körperlichkeit umzugehen“. Modeß erinnert an Elisabeth Lechner, nach der „dick, haarig, queer, alt, schwarz, behindert“ jene Merkmale sind, die Menschen stigmatisieren. In der Veranstaltungsreihe zwischen dem 9. und dem 13. Oktober wird es um Fußball und Männlichkeit ebenso gehen wie um die Dämonisierung und Befreiung der weiblichen Lust und um die Vielzahl von Geschlechtsidentitäten. „Es gibt Raum zum Denken, Sich-Bewegen und Lachen. Besucher:innen der Veranstaltungen können zuhören, zuschauen und mitmachen“, kündigt Johannes Modeß an. Den Auftakt macht am 9. Oktober ein Abend im Votivkino mit Barbara Millers Film „female pleasure“ und einem anschließenden Gespräch mit Dr. Umyma El-Jelede vom Frauengesundheitszentrum „FEM Süd“.
Zum Abschluss am 13.Oktober gibt Johannes Modeß die Premiere seines neuen Programms „Survival of the fattest“. In dem Stück, das zwischen Kabarett und Theater angesiedelt ist, lässt der Wiener Pfarrer viele Figuren seines Erstlings „ängste freunde“ wieder auftreten und gemeinsam mit neuen Protagonist:innen die Frage beantworten: Wohin führt uns eine Welt, in der der Spruch die maßgebende Textgattung und der dünne Mensch die maßgebende Norm ist?
Alle Informationen unter: ash-forum.at
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ISSN 2222-2464