12.04.2022

Evangelisches zu Ostern in Radio und TV

 Am Ostermontag TV-Gottesdienst aus reformierter Gemeinde Oberwart

Der evangelische Gottesdienst zum Karfreitag wird heuer aus der Christuskirche in Salzburg übertragen. Foto: Tilmann Knopf

 Am Ostermontag TV-Gottesdienst aus reformierter Gemeinde Oberwart


Salzburg/Oberwart (epdÖ) – Im Radio und Fernsehen können evangelische Gottesdienste am Karfreitag und zu Ostern auch von zuhause aus mitgefeiert werden. Am Karfreitag, 15. April, hat ORF 2 und Ö1 den evangelischen Gottesdienst live aus der Salzburger Christuskirche übertragen. Am Ostermontag, 18. April, ist der Gottesdienst der reformierten Gemeinde Oberwart live auf ORF III und in den ORF-Regionalradios zu sehen und zu hören. Auch die ORF-Landesstudios bringen vielfältige Angebote rund um die Feiertage.

„Jesu Sterben – Hilfe zum Leben“ lautete der Titel des Karfreitagsgottesdiensts aus der Christuskirche in Salzburg. „Das Grundthema des Karfreitags in einer vielfach erfolgsorientierten Gesellschaft – Leiden, Tod, Trauer, Verzweiflung – spricht auf den ersten Blick aus den sieben letzten Worten Christi am Kreuz: ‚Mein Gott, warum hast du mich verlassen?‘“, erklärt Ortspfarrer Tilmann Knopf. „Bei näherer Betrachtung wächst aus diesen Worten, die das Sterben Jesu begleiten, aber viel mehr: Hilfe zu einem erlösten Leben, Leben aus Hoffnung.“ In sieben Stationen spürten Pfarrerin Barbara Wiedermann, Pfarrer Knopf und Markus Bunge, Kantor der Christuskirche, der Dramaturgie dieser sieben letzten Worte nach: Jeweils einem Text folgte eine musikalische Reaktion. Vertraute, musikalische Motive zum Karfreitag oder Antwortgesänge brachte Markus Bunge in eigenen Neukompositionen ins „Jetzt“. Inspiration zu den sieben Stationen fand das Pfarrerehepaar Wiedermann/Knopf eigenen Angaben zufolge in sieben Schwarzweißfoto-Selbstporträts des symbolistischen amerikanischen Fotografen F. Holland Day zu den sieben Jesus-Worten. Musikalisch begleiteten den Gottesdienst Anna Katharina Böhme (Sopran), Petra Plattner (Mezzosopran), Sandra Cvitkovac (Kontrabass), Georg Holzner (Trompete/Flügelhorn) und Kantor Markus Bunge (Tasteninstrumente/musikalische Leitung). Der Gottesdienst kann in der TVThek noch nachgesehn werden.

Jesus kommt nicht als politischer Erlöser

„Er ist auferstanden, er ist wahrhaftig auferstanden“: Unter dieser Überschrift feiert die reformierte Gemeinde in Oberwart am Ostermontag den TV- und Radiogottesdienst. „Die beiden Jünger von Emmaus sind unterwegs. Sie hatten einen Retter, einen Erlöser erwartet“, sagt der Oberwarter reformierte Pfarrer Richárd Kádas. „Viele interpretieren ihre Erwartung so, dass sie damals einen politischen Erlöser erwarteten. Jemand, der die Herrschaft der Römer, die Herrschaft der Hohepriester brechen wird.“ Jesus zeige, dass ihre Erwartungen falsch liegen. „Er ist ein anderer Erlöser. Einer, der mitkommt, einer, der mitleidet mit Menschen, die etwa von Krieg betroffen sind.“ Die beiden Emmaus-Jünger erkennen Jesus nicht. Pfarrer Kádas aber fragt: „Was geschieht, wenn wir merken, dass Jesus uns begleitet? Wo liegt meine Verantwortung als ein Mensch, der begleitet wird vom Auferstandenen und der erlöst ist?“ Übertragen wird der Live-Gottesdienst mit Pfarrer Kádas und Team aus Oberwart am Ostermontag, 18. April, auf ORF III und den Regionalradios des ORF von 10 bis 11 Uhr. Musikalisch gestaltet den Gottesdienst der Chor der Pfarrgemeinde.

Ökumenischer Karfreitagsgottesdienst auf Radio Kärnten

Der Kärntner und Osttiroler Superintendent Manfred Sauer feiert am Karfreitag gemeinsam mit dem römisch-katholischen Diözesanbischof Josef Marketz einen ökumenischen Radiogottesdienst in der evangelischen Pfarrgemeinde Villach-Nord. Die musikalische Leitung liegt bei Diözesankantor Martin Lehmann. Zu hören am 15. April ab 9 Uhr auf Radio Kärnten. Zwischen 20 und 22 Uhr sind Superintendent Sauer und Pfarrerin Renate Sauer zudem mit Gedanken zu „Denn sie wissen nicht, was sie tun“ auf Radio Kärnten zu hören.

Kurz vor 15 Uhr werden am Karfreitag auf Radio Oberösterreich die Karfreitagsgedanken von Superintendent Gerold Lehner gesendet.

„Geschichten zur Osterzeit“ sind im „Zwischenruf“ dann am Ostersonntag, 17. April (6.55 bis 7.00 Uhr auf Ö1) zu hören, es spricht der niederösterreichische Superintendent Lars Müller-Marienburg, der am Karfreitag auf Radio Niederösterreich auch die „Morgengedanken“ (5.40 Uhr) gestaltet.

Am Ostermontag kommt in der Sendung „Was ich glaube“ auf ORF 2 zum Thema „Wie ist das mit dem Neubeginn?“ um 16.50 Uhr die Rektorin des Predigerseminars, Pfarrerin Helene Lechner, zu Wort. Dabei erklärt die Theologin in Erinnerung an die

ISSN 2222-2464

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