Synode A.B. wird Wahl des/der neuen Präsident:in wiederholen
Zweidrittelmehrheit im letzten möglichen Wahlgang nicht erreicht
Zweidrittelmehrheit im letzten möglichen Wahlgang nicht erreicht
Wien (epdÖ) – Die Wahl des/der Präsident:in der Synode der Evangelisch-lutherischen Kirche wird wiederholt. Bei der Wahl am 29. Juni in Wien hat im achten und nach der Wahlordnung letzten möglichen Wahlgang keine kandidierende Person die nötige Zweidrittelmehrheit erreicht. Auf die niederösterreichische Superintendentialkuratorin Gisela Malekpour entfielen 32 Stimmen, auf den Kurator der Pfarrgemeinde Wien-Innere Stadt Helmut Tichy 25 Stimmen. Für eine gültige Wahl war eine Zweidrittelmehrheit, das wären 39 Stimmen, erforderlich.
Die burgenländische Superintendentialkuratorin Christa Grabenhofer, die sich ebenfalls der Wahl gestellt hatte, war nach dem 5. Wahlgang ausgeschieden. Die nächste Wahl wird auf der kommenden Synode stattfinden, die von 7. bis 9. Dezember in Eisenstadt tagt.
„Die notwendige Zweidrittelmehrheit ist eine sehr hohe Hürde, die die Evangelische Kirche bewusst bei den Wahlen hoher Verantwortungsträger:innen fordert, um das breitmöglichste Vertrauen sicherzustellen“, erklärte Bischof Michael Chalupka gegenüber dem Evangelischen Pressedienst. Das Ergebnis sei ein Zeichen, dass sich die Synode nicht zwischen bestens qualifizierten Personen entscheiden konnte, so der Bischof vor den Delegierten der Synode A.B. Den kandidierenden Personen dankte der Bischof für ihr großes ehrenamtliches Engagement, dass sie sich dieser Wahl gestellt haben. Das Ergebnis zeige auch, dass beide kandidierenden Personen „als wichtig und zentral für das Leben unserer Kirche“ gesehen werden. „Ich bitte, diese Bereitschaft weiterhin in anderen Funktionen einzubringen“, wandte sich Chalupka an Gisela Malekpour und Helmut Tichy, denen die Synode mit langem Applaus für ihre Kandidatur dankte.
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ISSN 2222-2464