21.08.2024

Evangelische Pfarrerinnen und Pfarrer tagen in Rust

Tagung vom 26. bis 29. August zum Thema Kirchenmusik

Die diesjährige gesamtösterreichische Pfarrer:innentagung widmet sich der bunten Palette von Kirchenmusik. (Foto: Depositphotos/interactimages)

Tagung vom 26. bis 29. August zum Thema Kirchenmusik

Rust (epdÖ) – Der umfassende Bereich Kirchenmusik steht im Mittelpunkt der evangelischen gesamtösterreichischen Pfarrer:innentagung 2024 im Seehotel Rust am Neusiedlersee. Unter dem Titel „Die Pfarrgemeinde als musikalische Community – Musik als Motor des Gemeindelebens“ befassen sich von Montag, 26. August bis Donnerstag, 29. August Pfarrer:innen aus Lutherischer, Reformierter und Methodistischer Kirche gemeinsam mit Expert:innen mit Musik – und das in Theorie und Praxis.

Der Beirat für Kirchenmusik freue sich, in Vorbereitung auf das „Jahr der Kirchenmusik“ (2025) ein breites Programm zur gemeinsamen Fortbildung anbieten zu können, schreiben Landeskantor Matthias Krampe und Pfarrerin Marianne Pratl-Zebinger, Referentin für Kirchenmusik, im Vorfeld der Tagung. Wie kann Musik dazu beitragen, das Evangelium unter den Bedingungen unserer Zeit zu verkündigen? Dieser und anderen Fragen wird an den vier Tagen nachgegangen. „Singen und Ausprobieren, Nachdenken und Diskutieren wird die beiden geistlichen Berufszweige – das Pfarramt und die Kirchenmusik – bestimmt näher zueinander bringen“, so Krampe und Pratl-Zebinger.

„Liturgisch war es immer schon die Musik, die eine entscheidende Rolle für Beteiligungsprozesse gespielt hat“, erinnert der evangelisch-lutherische Bischof Michael Chalupka in seiner Einladung. Und stellt die Frage, „ob unsere musikalische Vielfalt auch bezüglich des geistlichen Gemeindeaufbaus fruchtbar gemacht werden kann“. Konzepte wie „Community Music“ oder „regio-lokale Kirchenentwicklung“ könnten vielleicht helfen. „Denn das Ziel, die einzelnen Arbeitszweige unserer Kirche immer mehr miteinander ins Gespräch zu bringen, scheint ein wesentlicher Beitrag für die geistliche Erneuerung unserer Kirche zu sein. Gerade die Kirchenmusik kann dabei helfen“, betont Chalupka.

Vielfältiges musikalisches Programm in Theorie und Praxis

Los geht es am Montag, 26. August, um 17 Uhr mit einem Auftakt und „ersten Schätzen aus dem reichen Fundus protestantischen Liedguts“ – auch im Hinblick auf das neue Evangelische Gesangbuch. Am Dienstag widmen sich die Teilnehmer:innen dem Thema „Community Music – Eine neue Perspektive der Musikpädagogik“. Beleuchtet werden Potenziale, Chancen und Grenzen im Blick auf den Gemeindeaufbau. Verschiedene Instrumental- und Gesangs-Workshops laden zum aktiven Musizieren ein.

Ein kirchenmusikalischer „Marktplatz der Möglichkeiten“ wird am Mittwoch angeboten. Präsentiert werden ältere und neuere Angebote, von Gemeindegesang über Orgel-Themen bis hin zu Popularmusik im Gottesdienst und Tontechnik. Ein Ausblick auf das „Jahr der Kirchenmusik 2025“ sowie die Frage, was die Kirche in Zukunft an Musik braucht, stehen ebenfalls auf dem Programm. Den Abschluss der Tagung bildet am Donnerstagvormittag auch heuer wieder ein Familiengottesdienst.

Am Rande der Pfarrer:innentagung tagt am Dienstagabend auch der Verein Evangelischer Pfarrerinnen und Pfarrer in Österreich (VEPPÖ).

ISSN 2222-2464

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