10.01.2007

Evangelische Kirchen Österreichs begrüßen Verhandlungsergebnisse

Stellungnahme der lutherischen, reformierten und Evangelisch-methodistischen Kirche zum Regierungsübereinkommen

Stellungnahme der lutherischen, reformierten und Evangelisch-methodistischen Kirche zum Regierungsübereinkommen

Wien (epd Ö) – Den Abschluss des Regierungsübereinkommens begrüßt und der neuen Regierung ihre Zusammenarbeit angeboten haben die Kirchenleitungen der Evangelischen Kirche A.B., der Evangelischen Kirche H.B. und der Evangelisch-methodistischen Kirche. In einer Stellungnahme vom 9. Jänner wünschen die Unterzeichneten, der lutherische Bischof Mag. Herwig Sturm, der reformierte Landesuperintendent Mag. Wolfram Neumann und der evangelisch-methodistische Superintendent Mag. Lothar Pöll, „den Damen und Herren, die Regierungsverantwortung übernehmen werden, viel Weisheit und Kraft für ihre Entscheidung und Gottes Segen für ihre Arbeit“.

Begrüßt wird in der Stellungnahme „das aus den bisherigen Verhandlungen erkennbare Bemühen, die Armut in Österreich zu vermindern, ein modernes Bildungskonzept umzusetzen und Kunst und Kultur aufzuwerten sowie in den Bereichen Arbeit und Wirtschaft eine zukunftsfähige und zugleich ressourcenschonende/nachhaltige Politik zu machen“.

Erinnerung an Menschenrechte

Die Kirchenleitungen erinnern „an das ständige Bemühen von Kirche und Diakonie, Menschenrechte und Menschenwürde für alle BewohnerInnen unseres Landes, auch für AsylwerberInnen und MigrantInnen gelten zu lassen“, an die „erfolgreichen Vorarbeiten zu einer neuen Bundesverfassung, in die auch Grundrechte und Staatsziele aufgenommen werden sollen“, sowie an die „wiederholten Eingaben aller Kirchen in Österreich, Aufwendungen zugunsten der Kirchen und diakonischen Einrichtungen ebenso abschreibbar zu machen wie Ausgaben für andere kulturelle und gesellschaftliche Einrichtungen“.

In diesem Zusammenhang weisen die Evangelischen Kirchen Österreichs darauf hin, dass sie „engagierte Mitglieder des Ökumenischen Rates der Kirchen“ seien „und auf vielerlei Weise eingebunden in eine europäische und weltweite Gemeinschaft, die mit allen Kräften für Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung arbeitet“.

O-Ton im evang-Podcast: „Sturm: ‚Große Erwartungen an neue Regierung'“

ISSN 2222-2464

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