21.05.2022

Erwachsen werden

Michael Chalupka über die Konfirmation als Anfang des Erwachsenenlebens

Mit der Konfirmation sind Jugendliche in der Evangelischen Kirche den Erwachsenen gleichgestellt. (Foto: epd/Uschmann)

Michael Chalupka über die Konfirmation als Anfang des Erwachsenenlebens

Nächste Woche zu Christi Himmelfahrt werden viele Jugendliche ein hörbares Ja sagen und damit ihren Glauben bekräftigen. Sie haben sich viele Monate darauf vorbereitet. An diesem in evangelischen Gemeinden traditionell der Konfirmation vorbehaltenen Tag tun das Tausende Jugendliche in ganz Österreich. Es gehört für viele Familien zur Tradition, doch es ist alles andere als selbstverständlich, dass junge Menschen diesen wichtigen Meilenstein auf dem Weg in das Erwachsenenleben im Rahmen der Kirche, der Familie und ihrer Freunde feiern.

Zumindest in der Kirche sind sie mit der Konfirmation den Erwachsenen gleichgestellt, sind in Fragen der Religion vollkommen mündig, dürfen Taufpaten werden und können sich aktiv an den demokratischen Entscheidungen ihrer Pfarrgemeinde beteiligen. In der Evangelischen Kirche wählt man mit 14, da ist man dem staatlichen Wahlalter, das erst 2007 auf 16 gesenkt wurde, schon lange voraus.

Aber nicht nur die Jugendlichen sagen Ja zu ihrem Glauben, auch ihre Kirche sagt Ja zu ihnen, verspricht ihnen, für sie da zu sein, wann immer sie den Halt einer größeren Gemeinschaft brauchen.

Die Konfirmation ist der Anfang des Erwachsenenlebens. Was aus diesem Ja der Jugendlichen wachsen kann, das wird auch daran liegen, wie sehr unsere Söhne und Töchter, Enkelinnen und Enkel die Bestärkung und Begleitung in der Kirche auch nach der Konfirmation erleben können.

ISSN 2222-2464

Diesen Beitrag teilen

Schlagworte

Chalupka | Konfirmation

Newsletter abonnieren

Der Newsletter von evang.at mit den wichtigsten Nachrichten des Evangelischen Pressedienstes (epd) ist kostenlos und erscheint in der Regel einmal pro Woche am Mittwoch.