18.10.2005

10 Jahre Evangelisches Studentenheim „Dietrich Bonhoeffer“

Das Linzer Studentenheim mit dem Symbol des Bootes blickt auf eine modellhafte Erfolgsgeschichte zurück

Das Linzer Studentenheim mit dem Symbol des Bootes blickt auf eine modellhafte Erfolgsgeschichte zurück

Linz, 19. Oktober 2005 (epd Ö) – Sein 10-jähriges Bestehen feierte das Linzer Evangelische Studentenheim „Dietrich Bonhoeffer“. Bei der Feier am Montag, 17. Oktober, gratulierten hochrangige Repräsentanten aus Politik und Kirche den Verantwortlichen zur 10-jährigen modellhaften Erfolgsgeschichte. Heute bietet das Haus, auf dessen Vorplatz markant ein Boot hängt, Platz für 175 Studierende in Einzel- oder Doppelzimmern sowie in Wohngemeinschaften.

Der oberösterreichische Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer erinnerte daran, dass sich durch die Errichtung des Studentenheimes die Raumnot für Studierende „schlagartig verbessert“ habe. Das „Haus mit Geist“ biete nicht nur hervorragende Grundvoraussetzungen, sondern sei durch sein geistiges Angebot „Heimat, in der man angenommen wird“. Sein Namensgeber, der Theologe und Widerstandskämpfer Dietrich Bonhoeffer, stehe für den „geraden Weg bis zuletzt“, für Konsequenz und Überzeugung. Damit werde jungen Menschen ein wichtiges Vorbild angeboten, sagte der Landeshauptmann und dankte der Evangelischen Kirche für ihren Beitrag zur Gestaltung eines lebendigen Oberösterreich.

Offenes Haus

„Wir schätzen als evangelische Christinnen und Christen die Bedeutung von Studium und Bildung und daher auch die Bedeutung von Studentenheimen“, betonte Oberkirchenrätin Dr. Hannelore Reiner, die die Glückwünsche der Kirchenleitung übermittelte. Reiner dankte für den „Geist des Hauses, der täglich neu geschaffen wird“. Das Studentenheim trage dazu bei, das Studium für junge Menschen zu einer „erfüllten Zeit“ werden zu lassen.

Der Linzer Bürgermeister Dr. Franz Dobusch sagte, das Bonhoeffer-Haus sei der Beweis, dass ein Studentenheim auch offen geführt werden könne. Er dankte dem früheren Superintendenten Mag. Hansjörg Eichmeyer, der 1995 die Initiative zum Bau des Hauses gesetzt hatte. Eichmeyer selbst beschrieb die „Anfänge aus dem Nichts“, wie aus einer Vision letztlich ein erfolgreiches Studentenheim entstehen konnte. In diesem Zusammenhang dankte Eichmeyer dem Land Oberösterreich und der Stadt Linz, die das Projekt von Anfang an unterstützt hatten.

Den Charakter des offenen Hauses unterstrich auch der Obmann des Trägervereins, Univ.-Prof. Dr. Rudolf Kropf. Heute sei das Haus Heimat für Studierende aus allen Kontinenten. Der Gemeinschaftscharakter, der sich etwa auch in den angebotenen Wohngemeinschaften ausdrücke, habe das Haus von Anfang an geprägt. Das Evangelische Studentenheim habe es geschafft, zu einem „Vorzeigeprojekt“ in Linz zu werden, sagte LAWOG-Vorstandsdirektor Frank Schneider als Vertreter des Bauträgers. Dass es ein „Modell für viele“ sei, betonte der Vizerektor der Universität Linz, Univ.-Prof. Dr. Friedrich Schneider. Und der Leiter des Studentenheims, Dr. Johann Berger, wünschte sich „Studierende, die sich weiterhin einbringen als Menschen, die etwas bewegen“. Dem Motto „Gemeinschaft durch Wohnen“ wolle das Haus auch weiterhin treu bleiben und gleichzeitig „wachsam sein für Trends und Innovationen“.

ISSN 2222-2464

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