19.05.2014

Verheerendes Hochwasser in Südosteuropa

Hilfsmaßnahmen der "Diakonie Katastrophenhilfe" laufen an

Die Flutkatastrophe in Serbien und Bosnien-Herzegowina ist verheerend. Vor allem in Obrenovac können die Menschen nur per Boot und Hubschrauber geborgen werden. (Foto: Stefano Giantin)

Hilfsmaßnahmen der „Diakonie Katastrophenhilfe“ laufen an

Belgrad (epdÖ) – Massive Regenfälle haben in Südosteuropa für die schlimmste Flutkatastrophe der vergangenen Jahrzehnte gesorgt. In Serbien, Kroatien und Bosnien-Herzegowina sind zahlreiche Tote zu beklagen. Gefahr geht derzeit nicht nur von Landminen aus, die durch Überflutungen fortgespült worden sind, sondern auch von Seuchen, die in Folge des Hochwassers ausbrechen könnten. Das Ökumenische Hilfswerk in Novi Sad (EHO), Partnerorganisation der Diakonie Katastrophenhilfe in Serbien, berichtet, dass die Dörfer in den Tälern der bergigen Region in Westserbien am Meisten betroffen sind. Allein dort wurden bis jetzt mehr als 15.000 Menschen von Polizei, Militär und KatastrophenhelferInnen evakuiert.

„Die Partnerorganisationen der Diakonie Katastrophenhilfe in Serbien helfen derzeit mit Trinkwasser, Konserven, Medikamenten und Material für Evakuierung und Reparaturen von Booten in ganz West-Serbien aus. Die Partner in Bosnien-Herzegowina sammeln Sachspenden für die Flutopfer“, so Dagmar Lassmann, Leiterin der Diakonie Katastrophenhilfe.

Viele Menschen wurden in Schulen und Krankenhäuser gebracht. Und die Evakuierungen dauern noch an. Vor allem in Obrenovac können die Menschen nur per Boot und Hubschrauber geborgen werden. In der ganzen Republik Serbien wurde der Notstand ausgerufen, viele Straßen und Brücken wurden durch Überflutungen und Hangrutschungen unpassierbar, viele wurden durch die Wassermassen sogar vollständig zerstört.

Auch wenn sich das Wasser langsam wieder zurückzieht, hinterlässt es in vielen Ortschaften und Städten ein Chaos. Die Partnerorganisationen der Diakonie Katastrophenhilfe bereiten sich auf Nothilfe in den Dörfern vor, die starten wird, sobald sich das Wasser zurückgezogen hat. „Zuerst muss das Land von toten Tieren gesäubert und desinfiziert werden. Die Reinigung der Häuser wird Wochen beanspruchen, danach wird es um die Reparaturen der Häuser, der Straßen, der Wasser- und Stromleitungen gehen. Die schwierigste Aufgabe wird die Wiederherstellung der Landwirtschaft sein, von der die gesamte Bevölkerung in den Ortschaften abhängt“, schildert Tamara Blagojevic von EHO die Lage in Novi Sad /Serbien.

Um die Menschen nach der schweren Flut zu unterstützen, bittet die Diakonie Katastrophenhilfe um Spenden.

Empfänger: Diakonie Katastrophenhilfe
Spendenzweck: Fluthilfe Südosteuropa

Konto: 28711966333
BLZ: 20111 (Erste Bank)

IBAN: AT85 20111 287 119 66333
BIC: GIBAATWWXXX

ISSN 2222-2464

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