10.03.2024

Superintendentialkuratorinnen in NÖ und Wien wiedergewählt

Gisela Malekpour und Petra Mandl gehen in eine neue Amtsperiode

Gisela Malekpour in Niederösterreich (links) sowie Petra Mandl in Wien wurden als Superintendentialkuratorinnen wiedergewählt. (Foto: Malekpour: Uschmann, Mandl: Schomaker)

Gisela Malekpour und Petra Mandl gehen in eine neue Amtsperiode

Wien / St. Pölten (epdÖ) – Die Superintendentialkuratorinnen und damit höchsten weltlichen Repräsentantinnen der evangelischen Diözesen Niederösterreich und Wien sind in ihrem Leitungsamt bestätigt worden. Petra Mandl wurde im Rahmen der konstituierenden Wiener Superintendentialversammlung am Samstag, 9. März, im JUFA-Hotel Wien City als Superintendentialkuratorin wiedergewählt. Bereits seit 2018 leitet Mandl in diesem Amt gemeinsam mit Superintendent Matthias Geist die Superintendenz Wien. Mit 75 von 78 Stimmen erhielt sie nun das Vertrauen für eine neue Amtsperiode in dieser ehrenamtlichen Leitungsfunktion.

Die 58-jährige Sozialarbeiterin im Bereich Kinder- und Jugendhilfe ist seit ihrer Kindheit der Evangelischen Kirche verbunden. „Angesichts sinkender Mitgliederzahlen ist das gemeinsame Ziel von Hauptamtlichen und Ehrenamtlichen, das Evangelium den Menschen, spürbar, hörbar und in Gemeinschaft erlebbar zu machen, eine große Aufgabe“, so Mandl zu ihrer Motivation für ihr ehrenamtliches Engagement. In allen ihren bisherigen Funktionen sei ihr immer eine offene und transparente Kommunikation wichtig gewesen. Diese mache es möglich, schwierige Situationen bis hin zu Krisen zu meistern. Dabei sei ihr „Glaube und Vertrauen auf Gottes Führung die Grundlage für jedes Engagement“.

Als Superintendentialkuratorin sei es ihr Hauptanliegen, das Ehrenamt zu stärken, um mit den Hauptamtlichen wichtige Entscheidungen zu treffen. „Ich bin überzeugt, dass durch gemeinsame Anstrengung die Zukunft der Kirche positiv gestaltet werden kann“, betonte Mandl nach der Wahl. „Dabei sollten wir uns nicht ausschließlich auf den Mangel konzentrieren, denn der verstellt unseren Blick auf nötige Innovationen. Wichtig ist für mich bei all dem die Freude im Tun, auch in einer Sitzung wie der heutigen, ganz nach dem Bibelwort: ‚Dient dem Herrn mit Freude‘!“ (Psalm 100,2)

In das Amt des Seniors bzw. der Seniorin (Stellvertreter:in des Superintendenten) gewählt wurden Anna Kampl, Pfarrerin der Glaubenskirche in Simmering, Birgit Meindl-Dröthandl, Pfarrerin der Weinbergkirche in Döbling, sowie Johannes Modeß, Pfarrer in der Lutherischen Stadtkirche in Wien Innere Stadt.

Die Stellvertreter:innen von Superintendentialkuratorin Petra Mandl sind Christian Kikuta (Pfarrgemeinde Johanneskirche Liesing), Michael Haberfellner (PG Thomaskirche Favoriten) sowie Susanne Pirkl (PG Lutherkirche Währing & Hernals).

NÖ – Gisela Malekpour: Solidarisches Denken und Handeln

Schon am 24. Februar wurde im Rahmen der niederösterreichischen Superintendentialversammlung in St. Pölten Gisela Malekpour als Superintendentialkuratorin bestätigt. „Dass ich mit 54 von 59 Stimmen gewählt worden bin, empfinde ich als große Wertschätzung und große Anerkennung“, sagt Malekpour, die bereits in ihre dritte Periode als Superintendentialkuratorin startet. Als „vordringlichste Aufgabe“ sieht die 66-jährige pensionierte Ärztin die für 16. März anberaumte Wahl eines neuen Superintendenten bzw. einer neuen Superintendentin, „damit Stabilität und Ruhe in der Diözese einkehren“. In Zeiten sinkender Mitgliederzahlen und finanzieller Herausforderungen gehe es ihr vorrangig darum, „ein solidarisches Denken und Handeln in der Superintendendenz in den Vordergrund zu stellen, damit alle zusammenhelfen, damit es gut weitergeht“.

Als Senior:innen der Diözese Niederösterreich weiterhin tätig sind Birgit Schiller, Pfarrerin in Horn-Zwettl, sowie Markus Lintner, Pfarrer in Mödling. Neu gewählt in das Amt des Seniors wurde der Bad Vöslauer Pfarrer Rainer Gottas.

Die Stellvertreter:innen von Superintendentialkuratorin Gisela Malekpour sind Franz Führer (Pfarrgemeinde Strasshof), Martina Frühbeck (PG Baden) sowie Gert Lauermann (PG Stockerau).

ISSN 2222-2464

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