19.12.2007

Ökumenischer Jugendrat fordert humanitären Aufenthaltstitel für Familie Zogaj

Wien (epd Ö) – Der Ökumenische Jugendrat in Österreich (ÖJR) hat den Vollzug des Fremdenrechts durch das Innenministerium als „verantwortungslos und menschenrechtlich äußerst bedenklich“ verurteilt. In einer Aussendung vom 18. Dezember fordert der ÖJR einen humanitären Aufenthaltstitel für Familie Zogaj. Dass sich Innenminister Platter weiterhin dagegenstelle, dokumentiere den „Druck, der von Seiten des Innenministeriums auf Familien ausgeübt“ werde. „Integrierte Familien werden abgeschoben, auseinandergerissen, Kinder der Schutzlosigkeit ausgeliefert“, heißt es in der Aussendung. Der ÖJR erinnert an den Appell des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich vom Nationalfeiertag, wo bereits ein humanitärer Aufenthaltstitel für gut integrierte Familien gefordert wurde. „Wir fordern eine Rückkehr zu einer humanen Haltung, und zwar in jedem Fall, in dem eine Familie in einer Notsituation betroffen ist“, unterstreichen die im ÖJR zusammengeschlossenen Kinder- und Jugendorganisationen.

ISSN 2222-2464

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