31.01.2018

Honduras: Kindernothilfe besorgt über dramatische Menschenrechtslage

Projekte vor Ort bieten Kindern Schutz vor Armut und Gewalt

„Sprich, wenn du Frieden willst, mit deinen Feinden“ - Das Plakat entstand bei einem Gewaltpräventionsprogramm der Kindernothilfe in Honduras. Foto: J. Burmann

Projekte vor Ort bieten Kindern Schutz vor Armut und Gewalt

Wien/Tegucigalpa (epdÖ) – Die Kindernothilfe Österreich zeigt sich besorgt über die dramatische Menschenrechtslage in Honduras. Nach der umstrittenen Stimmenauszählung bei den Präsidentschaftswahlen im November wurde der konservative Präsident Juan Orlando Hernández am vergangenen Samstag vereidigt, dabei kam es zu zahlreichen Protesten. „Das Regime hat auf die Demonstrationen in den letzten Wochen mit Repressionen, vor allem durch das Militär, reagiert“, so die Kindernothilfe. Menschenrechtsorganisationen berichten von unrechtmäßigen Festnahmen und Misshandlungen durch staatliche Sicherheitskräfte. Mindestens 30 Menschen sind bei Protesten schon ums Leben gekommen. Unabhängige Medien und Menschenrechtsaktivisten, die über Unstimmigkeiten bei der Wahl und die anschließenden Demonstrationen berichteten, wurden ebenfalls mehrfach bedroht.

Die Kindernothilfe Österreich appelliert an die Europäische Union, alle diplomatischen Mittel auszuschöpfen, um die verantwortlichen Behörden zum Verzicht auf unrechtmäßige Gewalt, auf die Wahrung der Menschenrechte und den Schutz der Zivilbevölkerung zu verpflichten. In dem mittelamerikanischen Land unterstützt die Kindernothilfe Österreich seit vielen Jahren Programme lokaler Partner zum Schutz von Kindern vor Gewalt und Armut.

ISSN 2222-2464

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Kindernothilfe | Honduras

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