10.08.2011

Das Leben der Gräfin de La Tour im Film und als Buch

Eine Protestantin, Visionärin und Grenzgängerin im Portrait

Gräfin Elvine de La Tour würde dieses Jahr ihren 170. Geburtstag feiern. Foto: wikimedia; Joachim Szepannek

Eine Protestantin, Visionärin und Grenzgängerin im Portrait

Wien (epdÖ) – Der deutsche Fernsehsender Bayern Alpha, der in Österreich über Kabel-TV und Satellit empfangbar ist, zeigt am 10. August um 21.00 Uhr den Film: „Elvine Gräfin de La Tour“. Die vor kurzem erschienene Biographie von Heidrun Szepannek mit dem Titel „Elvine Gräfin de La Tour (1841-1916). Protestantin – Visionärin – Grenzgängerin“ setzt sich ebenfalls intensiv mit der beeindruckenden Lebensgeschichte der engagierten Gräfin auseinander, die heuer ihren 170. Geburtstag feiern würde.

Für die Produktion hat sich ORF-Redakteurin Helga Suppan auf die Spuren de La Tours begeben und einen beeindruckenden Film über eine der großen Frauengestalten der Kärntner Geschichte geschaffen. Gedreht wurde teilweise an Originalschauplätzen, zahlreiche ZeitzeugInnen wurden interviewt.

Elvine Gräfin de La Tour wurde am 8. Dezember 1841 in der Nähe von Triest geboren. Die streng pietistische Frau begann schon früh, sich für sozial Schwächere zu engagieren. 1873 gründete sie den Waisenversorgungsverein in ihrer Geburtsstadt Görz, es folgten soziale Einrichtungen in Russiz (1876), Treffen (1885) sowie die Hospiz- und Stadtmission in Triest. Am 7. Oktober 1916 verstarb de La Tour in Treffen (Kärnten).

Wie sehr ihre sozialen Tätigkeiten heute noch Bedeutung haben, wird im Film sichtbar, denn ihre „Evangelische Stiftung der Gräfin Elvine de La Tour“ ist mit der auf Pfarrer Ernst Schwarz zurückgehenden „Diakonie Waiern“ heute tragende Säule der „Diakonie de La Tour“, in der zurzeit 2000 Menschen in unterschiedlichen Bereichen betreut, begleitet und gefördert werden.
Die Biographie de La Tours ist im Verlag des Kärntner Landesarchivs erschienen.

ISSN 2222-2464

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