03.07.2024

Feierliche Grundsteinlegung für die neue Diakonie Klinik Waiern

Bis 2026 entsteht in Waiern bei Feldkirchen ein modernes Kompetenzzentrum für Menschen mit Suchtproblematik

So wird die Diakonie Klinik Waiern bei ihrer Inbetriebnahme 2026 aussehen. (Foto: Dietger Wissounig Architekten)

Bis 2026 entsteht in Waiern bei Feldkirchen ein modernes Kompetenzzentrum für Menschen mit Suchtproblematik

Waiern (epdÖ) – Mit einem Festakt am Gelände des Krankenhauses Waiern in Kärnten wird am Donnerstag, 4. Juli, der Grundstein für die neue Diakonie Klinik Waiern gelegt. Durch die Zusammenlegung von zwei Diakonie-Krankenhäusern entsteht so am Gelände des heutigen Krankenhauses Waiern ein modernes Kompetenzzentrum für Sucht, Psychosomatik, Altersmedizin und Essstörungen. Für die Diakonie de La Tour ist dies das größte je realisierte Projekt in ihrer mehr als 150-jährigen Geschichte. Die Fertigstellung und Inbetriebnahme des Hauses ist für 2026 geplant.

Es handle sich bereits um die zweite Grundsteinlegung, erklärt Pfarrerin Astrid Körner, Rektorin der Diakonie de La Tour, in einer Aussendung. Denn die Anfänge des Krankenhauses in Waiern gehen auf das Jahr 1894 zurück, als vor 130 Jahren vom evangelischen Pfarrer Ernst Schwarz das „Kranken- und Erholungsheim Waiern“ gegründet wurde. „Tatkraft und Vorwärtsbewegung waren schon damals Triebfedern für den vielfachen Einsatz für kranke und bedürftige Mitmenschen und die gelebte Nächstenliebe“, erinnert Körner. Dieser Antrieb sei bis heute wegweisend und lasse immer wieder neu nach tragfähigen und zukunftsweisenden Lösungen in der Begleitung von Menschen fragen. „Mit dem Großprojekt Diakonie Klinik Waiern, der damit verbundenen baulichen Erweiterung und dem interdisziplinären fachlichen Konzept reagieren wir auf wachsende Notwendigkeiten in der medizinischen Versorgung in Kärnten und sehen uns unserem Auftrag zur steten Weiterentwicklung professioneller Nächstenliebe verpflichtet.“ Körner dankte dem Land Kärnten für „die Unterstützung dieser wichtigen Weichenstellung für die Zukunft“.

Um- und Zubau bei laufendem Betrieb

Der bestehende Gebäudekomplex wird um eine Ost- und Westspange erweitert. Der Um- und Zubau erfolgt bei laufendem Betrieb und unter Einbeziehung des Baubestandes. „Unsere Entscheidung, zwei bestehende Krankenhäuser zusammenzulegen, ist für den Gesundheitsbereich wegweisend“, erklärt Walter Pansi, Wirtschaftsdirektor und Vorstand der Diakonie de La Tour. Durch die Zusammenlegung könne man sich noch besser auf stark nachgefragte Bereiche wie z.B. Alters- oder Suchtmedizin spezialisieren. „Sowohl Patient:innen als auch Mitarbeitende profitieren von den Synergieeffekten. Und der Standort Feldkirchen gewinnt durch die überregionale Versorgung noch weiter an Bedeutung.“

Der Klinikbau umfasst eine Nutzfläche von über 13.000 Quadratmetern auf sechs Geschoßen. Nach der Fertigstellung sind am Standort 56 stationäre Betten für Suchtmedizin, 30 Betten für Psychosomatik, 12 Betten für Essstörungen sowie 30 stationäre Betten für Geriatrie und sechs Plätze für die ambulante geriatrische Tagesbehandlung vorgesehen. Rund 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden in der Diakonie Klinik Waiern tätig sein.

Vor einem Jahr wurde ein „Letter of Intent“ unterzeichnet, mit dem das Land Kärnten mit der Diakonie de la Tour die Errichtung eines Kompetenzzentrums für Patienten mit Suchterkrankung besiegelte. Das Land Kärnten wird die Investitionssumme in Höhe von 33 Millionen Euro zu 100 Prozent übernehmen. „Die Bereiche Sucht, Psychosomatik, Altersmedizin und Essstörungen gewinnen massiv an Bedeutung“, meint Gesundheitsreferentin und Landesrätin Beate Prettner in der Aussendung. Man setze daher mit diesem Zentrum „einen wichtigen und vorausschauenden Schwerpunkt“.

ISSN 2222-2464

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