04.05.2010

Wiener „Spendenparlament“: Sozialprojekte gegen Armut

Bis 31. Mai können Initiativen eingereicht werden, die beispielhaft Lücken im Sozialsystem schließen

Bis 31. Mai können Initiativen eingereicht werden, die beispielhaft Lücken im Sozialsystem schließen

Wien (epd Ö) – Das Wiener „Spendenparlament“ sucht vorbildliche Initiativen gegen Armut und Ausgrenzung im Großraum Wien. Im Herbst tritt dieses Gremium wieder zusammen, um Gelder an sozial innovative Projekte zu vergeben. Es sollen vor allem Initiativen unterstützt werden, die Lücken sozialer Sicherung beispielhaft schließen, heißt es in der Ankündigung. Einreichungen sind bis 31. Mai möglich.

Das „Spendenparlament“ ist eine von der evangelischen Diakonie gegründete soziale Initiative, bei der jeder, der mindestens 75 Euro pro Jahr spendet, einen Sitz erwerben kann. In jährlichen Versammlungen wird gemeinsam diskutiert und abgestimmt, welche Sozialprojekte wie viel Geld bekommen sollen. Seit der Gründung des Wiener Spendenparlaments vor zehn Jahren wurden rund 180.000 Euro für Menschen in Not vergeben, mehr als 50 Projekte wurden gefördert.

Unter den „Parlamentariern“ engagieren sich jedes Jahr auch Schüler im Rahmen von Projektarbeiten für Bedürftige. Das letzte Spendenparlament unterstützte die Begleitung von Menschen mit psychischer Erkrankung, den Kampf gegen Jugendarbeitslosigkeit, Selbsthilfegruppen von Armutsbetroffenen und Notschlafstellen für Wohnungslose.
Informationen und Einreichungen: „Wiener Spendenparlament“, Gumpendorferstraße 83, 1060 Wien, Tel. 01/402 69 44, Internet: www.spendenparlament.at

ISSN 2222-2464

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