27.03.2012

Wiener Auszeichnungen für Diakonie- und Caritas-Spitze

Chalupka, Bubik und Landau wurden für ihr Engagement geehrt

Diakonie-Direktor Michael Chalupka, der Wiener Caritas-Direktor Michael Landau und Geschäftsführer Michael Bubik (re.) wurden für ihre Verdienste um das Miteinander in der Stadt von Bürgermeister Michael Häupl geehrt. Foto: David Bohmann / PID

Chalupka, Bubik und Landau wurden für ihr Engagement geehrt

Wien (epdÖ) – Wiens Bürgermeister Michael Häupl zeichnete am Mittwoch, 28. März, im Beisein zahlreicher kirchlicher und politischer Persönlichkeiten Spitzenvertreter von Diakonie und Caritas im Wiener Rathaus aus. Diakonie-Direktor Michael Chalupka und Geschäftsführer Michael Bubik wurden ebenso wie der Wiener Caritas-Direktor Michael Landau für ihre Verdienste um das Miteinander in der Stadt geehrt.

„Die Kirchen und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter engagieren sich von jeher aufopfernd für karitative Aufgaben und sind eine wichtige Anlaufstelle für alle in der Stadt“, sagte Wiens Bürgermeister und Landeshauptmann Michael Häupl in seiner Laudatio. Die Arbeit von Diakonie und Caritas sei für die Stadt Wien unverzichtbar, besonders auch das Evangelische Krankenhaus in Wien-Währing und das Evangelische Schulwerk würden einen wichtigen Beitrag für die Infrastruktur der österreichischen Hauptstadt leisten. „Ein Dankeschön möchte ich Ihnen aber besonders für Ihre Haltung aussprechen. Eine Haltung des Miteinanders, des Einander-Helfens und Position-Beziehens gegen Haltungen, die mit dem Miteinander-Leben in der Stadt unvereinbar sind“, betonte Häupl

Im Namen der rund 1000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Diakonie in Wien bedankte sich Diakonie-Direktor Michael Chalupka bei Bürgermeister Häupl und den anwesenden Vertreterinnen und Vertretern der Stadt. „Wir können mit unserer Arbeit nicht breit in die Fläche rücken, aber wir wollen uns in modellhafter Weise engagieren und Projekte vorantreiben, um damit auch die öffentliche Diskussion anzuregen“, so Chalupka in seiner Dankesrede. Freiheit, die in Verantwortung mündet und nur da ist, wo auch Gerechtigkeit ist, sei das „protestantische Prinzip diakonischer Arbeit“.

Gerechtigkeit und Liebe forderte auch der Wiener Caritas-Direktor Michael Landau in seiner Ansprache ein. „Armut ist in Österreich ein Stück Realität“, erklärte Landau. Bereits das Zweite Vatikanische Konzil habe dazu aufgerufen, nicht nur die Symptome, sondern auch die Ursachen von sozialer Benachteiligung zu beseitigen. In Richtung Politik mahnte Landau: „Der Sozialstaat ist kein Anhängsel, sondern notwendiger Ausdruck für die Würde des Menschen. Er ist eine Investition in den sozialen Frieden. Eine Spardebatte alleine greift hier zu kurz.“

Diakonie-Direktor Michael Chalupka wurde mit dem Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien geehrt. Er steht seit 1994 an der Spitze der Diakonie Österreich. Der Ge-schäftsführer der Flüchtlings- und Katastrophenhilfe der evangelischen Diakonie, Michael Bubik, erhielt bei der Feier im Stadtsenatssitzungssaal das Goldene Verdienstzeichen des Landes Wien. Er hat seit 1996 leitende Funktionen in der Diakonie Österreich inne. Neben Chalupka erhielt auch Caritas-Direktor Michael Landau das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien. Im Dezember 1995 übernahm er die Leitung der Caritas Wien.

ISSN 2222-2464

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Schlagworte

Diakonie | Chalupka | Bubik | Häupl | Landau | Caritas

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