21.04.2022

Wien: Religionen setzen Friedenszeichen in Seestadt Aspern

Verein „Campus der Religionen“: Krieg nicht zur Lösung internationaler Probleme missbrauchen

Angesichts des Ukraine-Krieges hat der "Campus der Religionen“ eine Friedensinitiative gestartet. Foto: kathbild/Rupprecht

Verein „Campus der Religionen“: Krieg nicht zur Lösung internationaler Probleme missbrauchen


Wien (epdÖ) – „Wir können nicht schweigen, wenn der Frieden in Europa bedroht wird, wenn es um unsere Nachbarn geht. Krieg bedeutet Leiden und Unheil und darf nicht zur Lösung internationaler Probleme missbraucht werden“: Mit dieser Botschaft haben die acht Religionsgemeinschaften des Vereins „Campus der Religionen“ angesichts des Ukraine-Krieges eine Friedensinitiative gestartet.

Dazu begegnen die Religionsgemeinschaften einander am kommenden Sonntag, 24. April, in der Seestadt in Wien-Aspern. Mit einer gemeinsamen Aktion wollen sie auf vielfältige Weise Solidarität und Bemühen um Frieden in der Ukraine zum Ausdruck bringen. Beginn ist um 16 Uhr bei den Fahnen, die direkt bei der U-Bahn-Station Seestadt Aspern den Standort des geplanten Campus der Religionen markieren. Abschließend gibt es eine Agape. Bei Regen findet die Veranstaltung unter der Trasse der U-Bahn statt.

Der 2019 gegründete Verein Campus der Religionen setzt sich für die Zusammenarbeit von Religionsgemeinschaften und christlichen Konfessionen sowie für die Entstehung eines Campus der Religionen im Zentrum der Seestadt Wien Aspern ein. Derzeit sind folgende Religionsgemeinschaften und christliche Konfessionen vertreten: Evangelische Superintendenz A.B. Wien, Hinduistische Religionsgesellschaft in Österreich (HRÖ), Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGÖ), Israelitische Kultusgemeinde (IKG) Wien, Österreichische Buddhistische Religionsgesellschaft (ÖBR), Neuapostolische Kirche Österreich (NAK), die Römisch-Katholische Kirche/Erzdiözese Wien sowie die Sikh Glaubensgemeinschaft in Österreich (SGÖ).

Der geplante „Campus der Religionen“ in der Seestadt Aspern soll eine interreligiöse Gebets- und Begegnungsstätte werden. Ab Herbst 2023 sollen auf einer von der Stadt Wien zur Verfügung gestellten Fläche pavillonartige Bauten der Religionsgemeinschaften um einen öffentlich zugänglichen Platz entstehen. Realisiert wird der „Campus der Religionen“ vom Wiener Architekturbüro Burtscher-Durig ZT GmbH.

Weitere Informationen:
www.campus-der-religionen.at

ISSN 2222-2464

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