14.09.2011

Wien: Interreligiöses und interkulturelles Lernprojekt EPIL

Teilnehmerinnen aus sechs Ländern soll Verständnis für Diversität vermittelt werden - Diskussion am 21. September beschäftigt sich mit "Konzepten eines neuen Wir"

Der EPIL-Studiengang will Frauen ein Verständnis von kultureller und religiöser Diversität vermitteln. Foto: EPIL

Teilnehmerinnen aus sechs Ländern soll Verständnis für Diversität vermittelt werden – Diskussion am 21. September beschäftigt sich mit „Konzepten eines neuen Wir“

Wien (epdÖ) – Unter dem Titel „Realität der Gegenwart und Erinnerungen an die Geschichte“ macht das interkulturelle und interreligiöse Lernprojekt EPIL (European Project for Interreligious Learning) in Wien Station. Der aktuelle Studiengang begann im Frühjahr 2011 und endet im Februar 2013. Er richtet sich an Frauen. Ziel ist es, den Teilnehmerinnen ein Verständnis von kultureller und religiöser Diversität zu vermitteln und zum Aufbau von gleichwertigen, friedlichen Gesellschaften beizutragen. EPIL fokussiert dabei auf muslimisch-christliche Beziehungen und die Rolle der Frau.

Am Montag, 19. September, um 19 Uhr besteht die Möglichkeit, bei einem Empfang im Wiener Albert Schweitzer Haus (1090 Wien, Schwarzspanierstraße 13) die Teilnehmerinnen aus sechs verschiedenen Ländern persönlich kennenzulernen. Über „Konzepte eines neuen Wir“ diskutieren am Mittwoch, 21. September, um 19 Uhr Alev Korun (Nationalratsabgeordnete), Sandra Frauenberger (amtsführende Stadträtin in Wien) und Manuela Kalsky (Dominikanisches Studienzentrum für Theologie und Gesellschaft, Nijmegen) unter der Leitung von Ursula Baatz (ORF) im Albert Schweitzer Haus.

Der EPIL-Studiengang ist als Reise-College organisiert. Die fünf Module führen die Teilnehmerinnen an Orte, an denen spezifische Probleme bestehen und Menschen nach kreativen Lösungen suchen, wie beispielsweise Sarajevo, Amsterdam und Beirut. Insgesamt sind fünf Module von den Teilnehmerinnen zu absolvieren. Zwischen den Modulen wird in lokalen Lerngruppen, begleitet von einem islamisch-christlichen „Akademieteam“, das Erlernte und Erlebte aufbereitet. Ein Team von Pädagoginnen, christlichen und muslimischen Theologinnen sowie Dialogexpertinnen leitet den Prozess. Das College schließt mit einer Diplomarbeit ab. Die Veranstaltungen werden durch die Evangelische Frauenarbeit in Österreich koordiniert und von Anima – Bildungsinitiative für Frauen, der Evangelischen Akademie Wien, dem Forum Muslimischer Frauen sowie der Katholischen Frauenbewegung Österreich durchgeführt.

ISSN 2222-2464

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