13.01.2020

Was hilft !

Michael Chalupka über paradiesischen Fleischverzicht

"'Seht da,' hat Gott zu Adam und Eva gesprochen, 'ich habe euch gegeben alle Pflanzen, die Samen bringen, auf der ganzen Erde, und alle Bäume mit Früchten, die Samen bringen, zu eurer Speise.'" Foto: pxhere

Michael Chalupka über paradiesischen Fleischverzicht

Unsere neue Regierung hat sich dem Klimaschutz verschrieben. Nicht gleich, aber bald. Alles muss gebührend vorbereitet werden. Für viele Bürgerinnen und Bürger ist das schon längst Alltag. Sie bemühen sich, etwas gegen die Klimakatastrophe zu tun. Plastiksackerln haben ausgedient. Doch der gute Wille stimmt nicht immer mit den Fakten überein. Es gibt dramatisch überschätzte Faktoren, was gegen die Erderhitzung wirkt und Faktoren, die dramatisch unterschätzt werden.

Viele Menschen schätzen falsch ein, mit welchen individuellen Handlungen sie dem Klima am Meisten helfen können, zeigt eine Studie von klimafakten.de. So spart der Verzicht auf das Plastiksackerl pro Person nur 3 kg Co2 pro Jahr ein, der Verzicht auf eine Flugreise im Jahr aber 680 kg. Und eine moderne Heizung und Wärmedämmung spart sogar 770 kg. An dritter Stelle aber kommt schon der Verzicht auf Fleischgerichte.

Adam und Eva sind da gute Vorbilder. Sie waren ja Vegetarier. „Seht da,“ hat Gott zu Adam und Eva gesprochen, „ich habe euch gegeben alle Pflanzen, die Samen bringen, auf der ganzen Erde, und alle Bäume mit Früchten, die Samen bringen, zu eurer Speise.“ Nun weiß ich schon, wir leben nicht mehr im Paradies, in dem sich Adam und Eva nur von den Früchten des Feldes ernährten, und mir schmeckt das Schnitzel. Aber auch ein, zwei Tage fleischlose Kost pro Woche würden die Schöpfung ein wenig leichter durchatmen lassen.

ISSN 2222-2464

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Schlagworte

Chalupka | Umwelt | Klimawandel

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